Außenminister Lin Chia-lung hielt sich mit einer von ihm geleiteten Delegation in dem mit der Republik China (Taiwan) diplomatisch verbündeten Land Guatemala auf, um das 90-jährige Bestehen der diplomatischen Beziehungen zu feiern.
Es war Lins erster Besuch bei dem Verbündeten in Mittelamerika in seiner Eigenschaft als Außenminister und sein dritter Aufenthalt in dem Land insgesamt, erläuterte das Außenministerium.
Während Lins Begegnung mit Guatemalas Präsidenten Bernardo Arévalo am 25. Oktober brachte Lin seine Dankbarkeit für dessen feste Unterstützung zum Ausdruck. Außerdem hob er Taiwans Loyalität und Zuverlässigkeit als Verbündeter hervor, und er verwies auf Taiwans Beistand beim Krankenhausbau und Spenden wesentlicher Arzneimittel, medizinischer Ausstattung und Feuerwehrausstattung.
Der Ressortchef gelobte, dass Taiwan Guatemala dabei helfen werde, seine Industrie zu modernisieren, indem der Wirtschaftsaustausch verstärkt würde. Im Namen von Staatspräsident Lai Ching-te lud er Arévalo ein, Taiwan zu besuchen.
Nach seiner Audienz bei Arévalo traf Lin mit seinem guatemaltekischen Amtskollegen Carlos Martínez zusammen. In seiner Ansprache dankte Lin Guatemala dafür, sich für Taiwans Beteiligung in den Vereinten Nationen (United Nations, UN) und der Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly, WHA) ausgesprochen zu haben, und er appellierte an das Land, sich fortgesetzt für Taiwans Einbeziehung in die bevorstehende 29. Parteienkonferenz (Conference of the Parties, COP) der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC), die im November in Aserbaidschan stattfinden soll, einzusetzen.
Außerdem besichtigte Außenminister Lin am 25. Oktober die unlängst vollendete neonatologische Station des San Juan de Dios Hospital, die auf eine Kooperation zwischen Taiwan und Guatemala zurückgeht, berichtete das Außenministerium.
Die technische Mission des Internationalen Kooperations- und Entwicklungsfonds Taiwan (International Cooperation and Development Fund, TaiwanICDF) hätte mit Guatemala daran gearbeitet, ein Gesundheitsfürsorgeprojekt für Mütter und Neugeborene umzusetzen, das pro Jahr etwa 70 000 Frauen und Kleinkindern zugutekomme, so Lin.
—Quelle: Taiwan Today, 10/28/2024 (POC-E)
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