29.04.2025

Taiwan Today

Politik

Lai Ching-te legt Amtseid als Präsident der Republik China (Taiwan) ab

20.05.2024
Staatspräsident Lai Ching-te (Mitte) und Vizepräsidentin Hsiao Bi-khim (rechts) grüßten am 20. Mai in Taipeh nach ihrer Vereidigung im Beisein der früheren Präsidentin Tsai Ing-wen Zuschauer:innen der Feierlichkeiten. (CNA)
Lai Ching-te und Hsiao Bi-khim wurden am 20. Mai in Taipeh als Staatspräsident der Republik China (Taiwan) und Vizepräsidentin vereidigt, wobei Lai gelobte, eine demokratische, friedliche und wohlhabende Zukunft für die 23 Millionen Taiwaner:innen zu schaffen.
 
In seiner Antrittsrede skizzierte Lai den Fahrplan für die nationale Entwicklung der neuen Administration. Besondere Punkte des Fahrplans vorrangige Förderung der fünf verlässlichen Sektoren Halbleiter, künstliche Intelligenz (KI), Landesverteidigung, Sicherheit sowie Telekommunikation der nächsten Generation. Ferner sei von zentraler Bedeutung, ein noch besseres Geschäftsklima zu erzeugen.
 
Aufbauend auf dem Vermächtnis seiner Amtsvorgängerin Tsai Ing-wen werde die Regierung der Republik China (Taiwan) die Gesellschaft mit einem selbstbewussten, unerschütterlichen und verantwortungsbewussten Ansatz, welcher die Interessen der Bevölkerung und des Landes an erste Stelle setze, einigen, betonte Lai.
 
Gleichermaßen bedeutsam sei, dass Taiwan fortgesetzt seine demokratische Belastbarkeit stärken und mit Verbündeten in der freien Welt daran arbeiten werde, geopolitische Herausforderungen anzupacken, Frieden und Stabilität in der Region zu gewährleisten und größere Beiträge für die internationale Gemeinschaft zu leisten, zählte Lai auf.
 
Das neue Staatsoberhaupt hob ferner hervor, dass Taiwan und die VR China einander nicht untergeordnet seien. Lai bekräftigte seine Entschlossenheit, den Status Quo in der Taiwanstraße zu wahren. Lai rief Beijing dazu auf, die laufende Nötigungskampagne einzustellen und mit Taiwan durch Dialog und Austausch anstatt durch Konfrontation und Blockade umzugehen.
 
Der im Jahr 1959 in einer Bergarbeiterfamilie im Norden Taiwans geborene Lai absolvierte zunächst ein Medizinstudium an der National Taiwan University (NTU) in Taipeh, und nach einem Postgraduiertenstudiengang an der National Cheng Kung University in der südtaiwanischen Stadt Tainan erwarb er einen Magister in öffentlicher Gesundheit an der Harvard University in den USA.
 
Vizepräsidentin Hsiao Bi-khim kam im Jahr 1971 im japanischen Kobe als Tochter eines taiwanischen Vaters und einer US-amerikanischen Mutter zur Welt. 1993 legte sie am Oberlin College in den USA ihr Bachelor-Examen in Ostasienstudien ab, gefolgt von einem Magister in Politikwissenschaften an der Columbia University.
 
Nach Auskunft des Außenministeriums der Republik China (Taiwan) wohnten über 500 ausländische Staatsoberhäupter und ihre Ehepartner:innen, Würdenträger und politische Persönlichkeiten den Feierlichkeiten zu Lais Amtseinführung bei. Besondere Ehrengäste waren unter anderem König Mswati III. von Eswatini, die Präsidentin der Marshallinseln Hilda C. Heine, Palaus Präsident Surangel S. Whipps, Jr., Paraguays Präsident Santiago Peña Palacios sowie die Premierminister von Belize, St. Lucia, St. Vincent & den Grenadinen und Tuvalu.
 
—Quelle: Taiwan Today, 05/20/2024 (SFC-X)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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