Außenminister Jaushieh Joseph Wu gab am 6. März in Taipeh ein Bankett zu Ehren einer Delegation des Riigikogu (Estlands Parlament) und verlieh dabei seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Angehörigen der Gruppe durch ihren aktuellen Besuch ein tieferes Verständnis über Taiwans demokratische Lebensweise und die blühende Zivilgesellschaft gewinnen könnten, teilte das Außenministerium der Republik China (Taiwan) mit.
Die von Kristo Enn Vaga, dem Vorsitzenden der Taiwan-Freundschaftsgruppe in Estlands Parlament, geleitete achtköpfige Gruppe hält sich vom 4. bis 8. März in Taiwan auf, um den bilateralen Austausch zu fördern.
Minister Wu hat nach eigenem Bekunden ein tieferes Verständnis von Estlands Geschichte unter autoritärer Herrschaft und seinem Freiheitskampf erlangt, als er das baltische Land im vergangenen Jahr zum ersten Mal besuchte. Der Ausbruch des Krieges zwischen Russland und der Ukraine mache klar, wie wichtig es für gleichgesinnte Partner sei, den Herausforderungen und Drohungen autoritärer Regimes entgegenzutreten, ergänzte er.
Taiwan und Estland hätten gemeinsam daran gearbeitet, die Belastbarkeit von Demokratien in der Welt zu verbessern, berichtete Wu, was die Einheit von Demokratien an vorderster Front vorführe, während sie der Ukraine Hilfe böten.
In seiner Antwort verwies Vaga darauf, dass Taiwan und Estland trotz der räumlichen Entfernung zwischen ihnen die Entschlossenheit gemeinsam hätten, Totalitarismus zu bekämpfen. Er hob hervor, dass die Mitglieder der Riigikogu-Delegation fünf maßgeblichen Parteien in Estland angehörten, woran man die robuste parteiübergreifende Unterstützung im Riigikogu erkennen könne.
Wu und die Gäste tauschten ferner Ansichten über Angelegenheiten aus wie die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen Taiwan und der Europäischen Union (EU), Cybersicherheit und Bedrohung durch Desinformation, Frieden und Stabilität in der Taiwanstraße, die Ambitionen der VR China im Südchinesischen Meer sowie die politische und wirtschaftliche Lage in der baltischen Region, in Mittel- und Osteuropa, zählte das Außenministerium auf.
—Quelle: Taiwan Today, 03/07/2024 (YCH-E)
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