10.05.2025

Taiwan Today

Politik

Unterstützer rufen UNO zu Taiwans Einbeziehung auf

19.09.2023
Energische Stellungnahmen von der stellvertretenden Generalsekretärin der Vereinten Nationen Amina Mohammed und den Führern der Taiwan-Fraktion im Kongress der USA wissen Taiwans Regierung und Bevölkerung außerordentlich zu schätzen, hieß es in einer Pressemitteilung des Außenministeriums in Taipeh am 17. September. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Außenministeriums)
Das Außenministerium der Republik China (Taiwan) brachte am 17. September seine Wertschätzung für unlängst verbreitete Stellungnahmen von der stellvertretenden Generalsekretärin der Vereinten Nationen (United Nations, UN) Amina Mohammed und der Führung der Taiwan-Fraktion im Kongress der USA zum Ausdruck, in denen Unterstützung für Taiwans Einbeziehung in die UN bekundet wurde.
 
Mohammed äußerte sich am 14. September während der Pressekonferenz über die Ziele zu nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) und definierte, wenn man wen auch immer — Taiwan oder sonstwen — ausschließe, behindere man den Fortschritt in Richtung dieser Ziele. Die überparteiliche Führung der Taiwan-Fraktion im US-Kongress wiederum hatte am 13. September eine Stellungnahme veröffentlicht, in welcher energisch für Taiwans Einbeziehung geworben und zu einer klaren Interpretation der UN-Resolution 2758 aufgerufen wurde.
 
Das Außenministerium bekräftigte, dass die UN-Resolution 2758 im Jahr 1971 Taiwan mit keinem Wort erwähnt habe, sondern lediglich feststellte, die VR China habe das Recht auf Beteiligung in der UN. Das Ministerium hob hervor, daraus ergebe sich keine Berechtigung für die VR China, Taiwan zu beanspruchen oder das Land in der UN bzw. dessen Gremien zu repräsentieren.
 
Die VR China habe beständig und absichtlich die UN-Resolution 2758 verzerrt, indem diese mit dem „Ein China-Prinzip“ verknüpft worden sei, das jedoch nicht international übernommen worden sei, kritisierte das Außenministerium und ergänzte, die VR China habe zudem ihren Sitz in der UN dazu benutzt, Taiwan von Beiträgen in den zahlreichen Organisationen der UN wie der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) abzuhalten, wodurch grundlegende Menschenrechte der taiwanischen Staatsbürger:innen beeinträchtigt würden.
 
Als verantwortungsbewusstes Mitglied der internationalen Gemeinschaft und Kraft des Guten in der Welt bleibe Taiwan entschlossen, die SDGs umzusetzen und anderen Ländern bei Fortschritten in Richtung dieser hehren Ziele zu helfen, betonte das Außenministerium und fügte hinzu, eine Einbeziehung des Landes in die Mechanismen der UN werde nicht nur der Menschheit zugutekommen, sondern auch einen wahren Glauben in das Prinzip der UN vorführen, dass niemand zurückgelassen werden solle.
 
Das Außenministerium in Taipeh rief die UN erneut dazu auf, sich resolut dem Druck der VR China zu widersetzen, die Resolution 2758 falsch zu interpretieren, und ersuchte, dass taiwanischen Passinhaber:innen und Reporter:innen der Zugang auf UN-Gelände für Besuche und Konferenzen gestattet werde, um so das Prinzip zu erfüllen, alle mit einzubeziehen.
 
—Quelle: Taiwan Today, 09/18/2023 (POC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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