Taiwan und Deutschland begannen am 10. Dezember gemeinsam automatisierte Einreise-Abfertigung — ein Meilenstein bei den bilateralen Beziehungen, der die Entschlossenheit der beiden Seiten belegt, die Wirtschafts- und Handels-Partnerschaft, Fremdenverkehr und den zwischenmenschlichen Austausch auszuweiten.
Die Bekanntgabe erfolgte durch den Generaldirektor des Nationalen Einwanderungsamtes (National Immigration Agency, NIA) Bill Chung und die stellvertretende Generaldirektorin des Deutschen Instituts Taipei Dagmar Traub-Evans während einer vom NIA in der nordtaiwanischen Stadt Taoyuan organisierten Veranstaltung.
Mit sofortiger Wirkung können Inhaber gültiger ePässe der Bundesrepublik Deutschland, die über 18 Jahre alt sind, eine Körpergröße von über 1,40 Metern haben und keine Einträge im Strafregister aufweisen, sich für Taiwans System elektronischer Einreise-Abfertigung („e-Gate“) anmelden.
Entsprechend können Staatsbürger:innen der Republik China (Taiwan) über 18 Jahren, die einen ePass mit ihrer nationalen Identifikationsnummer besitzen und in Deutschland nicht vorbestraft sind, sich für das deutsche EasyPass-Programm anmelden.
Das beschleunigte Zollabfertigungsverfahren wird Reisen zwischen den beiden Seiten bequemer machen und mehr Besucher aus Deutschland anlocken, warb das NIA.
Wie die Behörde verlautete, ist Deutschland Taiwans fünftes Partnerland bei e-Gate, nachdem zuvor Abmachungen mit Australien, Italien, Südkorea und den USA unter Dach und Fach gebracht worden waren, Taiwan wiederum ist Deutschlands viertes Partnerland außerhalb der Europäischen Union (EU).
Während die Welt den Übergang in das Zeitalter nach der Pandemie vollziehe, werde das NIA fortgesetzt nach gegenseitiger Nutzung beschleunigter Zolldienstleistungen mit gleichgesinnten Ländern streben, um mehr Besucher:innen aus dem Ausland herzubringen, teilte die Behörde mit.
—Quelle: Taiwan Today, 12/13/2022 (SFC-E)
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