Der frühere Vizepräsident der Republik China (Taiwan) Chen Chien-jen besichtigte am 17. November während seines Aufenthaltes in Polen — der ersten Etappe seines sechstägigen Besuches in der Europäischen Union (EU) — das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau (Państwowe Muzeum Auschwitz-Birkenau, PMO), gab das Außenministerium in Taipeh bekannt.
Chen und seine Ehefrau Lo Fong-ping wohnten auf Einladung des PMO einer Zeremonie zur Enthüllung einer taiwanischen Tafel in der Einrichtung bei, berichtete das Außenministerium. Diese wird in Anerkennung der Beiträge des Landes zum Schutz von Freiheit und Menschenrechten an der Spendermauer angebracht, ergänzte das Ministerium.
In seiner Ansprache erklärte Chen, Taiwan sei fest entschlossen, durch konkretes Handeln Menschenrechte zu fördern, und verwies auf jüngste Zusammenarbeit der Regierung mit Polen, die Geschichte der Konzentrations- und Vernichtungslager des Dritten Reiches in zum Nachdenken anregende Lehrmaterialien umzuwandeln.
Chen appellierte ferner an die Welt, die Geschichte des Holocaust niemals zu vergessen und nicht zuzulassen, dass sich dieses tragische Kapitel wiederholt. Menschen rund um den Erdball sollten hart erkämpften Menschenrechtsschutz sowie freie und demokratische Lebensweisen hochschätzen, mahnte er.
In einer Botschaft auf der offiziellen Twitter-Seite des Außenministeriums hieß es: „Der frühere Vizepräsident Chen & seine Ehefrau nahmen an der Enthüllungszeremonie für eine taiwanische Tafel am @AuschwitzMuseum in #Polen teil. Die Veranstaltung würdigte Taiwans Beiträge zum Fördern von Freiheit, Menschenrechten & entsprechenden Bildungsanstrengungen, um Gesellschaften in aller Welt zu ermächtigen. #WeRemember.“
Wie das Ministerium verlautete, ist Taiwan das erste ostasiatische Land, das mit dem PMO — der größten und am besten erhaltenen Gedenkstätte ihrer Art — zusammenarbeitet, indem mit modernen Technologien das Bewusstsein und das Verständnis für dieses düstere Kapitel der Geschichte gefördert wird.
—Quelle: Taiwan Today, 11/18/2021 (SFC-E)
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