Taiwans Zentren für Krankheitskontrolle (Taiwan Centers for Disease Control, CDC) verlauteten am 26. August, dass die Resultate von Taiwans Technologie-Einsatz bei der Verhütung und Kontrolle von Krankheiten unter den Volkswirtschaften der Asiatisch-pazifischen Wirtschaftlichen Zusammenarbeit (Asia-Pacific Economic Cooperation, APEC) hoch angesehen seien, und Taiwan werde am 25. und 26. August die von APEC finanzierte Online-Konferenz mit dem Titel „Digitale Hilfsmittel für den Umgang mit Infektionskrankheiten in der asiatisch-pazifischen Region: Herausforderungen und Gelegenheiten“ ausrichten.
Unter der Leitung von Taiwans stellvertretendem Gesundheitsminister Hsueh Jui-yuan, dem Mitglied der Academia Sinica Chen Chien-jen und CDC-Generaldirektor Chou Jih-haw sollten führende in- und ausländische Fachleute aus Industrie, dem akademischen Bereich und Regierungskreisen von 18 Ländern Erfahrungen bei der Nutzung digitaler Hilfsmittel gegen das Coronavirus COVID-19 und andere ansteckende Krankheiten austauschen. Erwartungen zufolge soll Einigkeit und Kooperation zwischen APEC-Volkswirtschaften durch die Konferenz gestärkt werden.
Die Coronavirus-Pandemie hatte dramatische Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, Gesellschaft und Wirtschaft in der asiatisch-pazifischen Region und rund um den Erdball. Vizeminister Hsueh erklärte in seiner Eröffnungsansprache, mit traditionellen Krankheitskontrollmaßnahmen sei es nicht möglich, rechtzeitig auf die sich schnell verändernde Lage durch COVID-19 zu reagieren. Dank technologischer Fortschritte sei Digitaltechnologie rasch dazu entwickelt und weithin eingesetzt worden, die Beobachtung von COVID-19 und entsprechende Reaktionsmaßnahmen zu unterstützen und damit zusammenhängende Bemühungen zu Krankheitsverhütung und -kontrolle voranzubringen. Die Konferenz diene als Forum für die APEC-Volkswirtschaften, sich über Erfahrungen bei der Entwicklung digitaler Hilfsmittel auszutauschen und ihre Kooperation zu stärken, um die durch die Pandemie aufgeworfenen Herausforderungen zu meistern.
Bei der Konferenz hielt Prof. Chen Chien-jen einen programmatischen Vortrag und sprach über Taiwans Erfahrungen mit digitaler Unterstützung bei der Bekämpfung von COVID-19, darunter das TOCC-Benachrichtigungssystem der Nationalen Krankenversicherung (National Health Insurance, NHI), das telefongestützte Digitalzaunsystem und das personengestützte Maskenverteilungssystem. („TOCC“ steht für die englischsprachigen Begriffe „travel history, occupation, contact history, and cluster information“, zu Deutsch: Reisegeschichte, Beruf, Kontaktgeschichte, Gruppeninformationen.)
Daneben erörterten mehr als 40 ausländische Fachleute aus 18 Ländern auf dem amerikanischen Kontinent, Europa und in der asiatisch-pazifischen Region gemeinsam mit 110 einheimischen Experten vier Hauptthemen — 1.) Krankheitsbeobachtung und Risikobewertung, 2.) Ressourcenverteilung und Gemeindemobilisierung, 3.) Innovation und Zusammenarbeit zwischen Industrie, akademischem Bereich und der Regierung, und 4.) Privatsphäre und Datenschutz. Damit sollte der Anwendung digitaler Technologie bei der globalen Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie neuer Schwung gegeben werden.
—Quelle: Taiwan Centers for Disease Control, 08/26/2021
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