Taiwan wird während des jüngst verzeichneten Anstiegs von Ansteckungen mit dem Coronavirus COVID-19 die Grenzkontrollen stärken, teilte das Außenministerium der Republik China (Taiwan) am 17. Mai mit.
Das Land wird ab Mitternacht des 19. Mai bis zum 18. Juni ausländischen Staatsbürger:innen ohne gültige Aufenthaltsberechtigung die Einreise verwehren, und die Bearbeitung der Visa-Anträge von Ausländern wird vorübergehend eingestellt, kündigte das Ministerium an.
Die Einreise von ausländischen Staatsbürger:innen mit einem gültigen Besuchervisum oder Aufenthalts-Visum werde unterdessen gleichfalls ausgesetzt, berichtete die Behörde und ergänzte, Ausnahmen würden in Einzelfällen bei Notfällen oder aus humanitären Gründen in Betracht gezogen.
Ausländische Staatsbürger:innen, die aus Gründen wie Teilnahme an einer Beerdigung oder Besuch eines lebensgefährlich erkrankten Familienangehörigen nach Taiwan reisen müssen, müssten laut Außenministerium eine Sondergenehmigung vom Zentralen Epidemie-Kommandozentrum (Central Epidemic Command Center, CECC) erlangen, bevor sie in dem Taiwan-Repräsentativbüro in ihrem Heimatland eine besondere Einreise-Erlaubnis beantragten.
Weitere Änderungen politischer Maßnahmen würden gemeinsam mit dem CECC je nach der Lage im In- und Ausland beschlossen, fügte das Außenministerium hinzu.
Die Website der Zentren für Krankheitskontrolle (Centers for Disease Control, CDC) im Ministerium für Gesundheit und Soziales (Ministry of Health and Welfare, MOHW) verzeichnete am 19. Mai (15 Uhr 30 Ortszeit) eine Gesamtzahl von 2533 bestätigten Infektionen mit COVID-19 in Taiwan seit Beginn der Pandemie, bislang sind während dieses Zeitraums im Land 14 Patienten an der Krankheit gestorben. 1123 Patient:innen werden derzeit noch in Krankenhäusern im ganzen Land behandelt.
—Quelle: Taiwan Today, 05/18/2021 (DL-E)
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