Allen Nicht-Staatsbürgern der Republik China (Taiwan) wird vorübergehend die Einreise in Taiwan verwehrt, was zu den Bemühungen der Regierung in Taipeh gehört, eine weitere Ausbreitung des Coronavirus COVID-19 im Land einzudämmen. Dies wurde am 18. März vom Amt für konsularische Angelegenheiten (Bureau of Consular Affairs, BOCA) im Außenministerium angekündigt.
Die Beschränkungen, die am 19. März in Kraft traten, werden nicht auf Personen angewandt, die eine gültige Aufenthaltsberechtigung für Taiwan besitzen, oder auf Besucher mit einer Sondergenehmigung für geschäftliche, diplomatische oder sonstige Zwecke. Ungeachtet des Aufenthaltsstatus müssen alle Neuankömmlinge sich nun einer 14-tägigen Quarantäne daheim oder an dafür vorgesehenen Orten unterziehen, ergänzte das BOCA.
Die strengen Maßnahmen folgen auf die jüngsten Richtlinien zur Krankheitsbekämpfung, die vom zentralen Epidemie-Kommandozentrum (Central Epidemic Command Center, CECC) als Reaktion auf die fortgesetzte Verbreitung des Coronavirus rund um den Erdball ausgegeben wurden.
Das CECC setzte ferner seine Reisewarnungen für Australien, Kanada, Neuseeland und die USA auf die höchste Stufe hinauf und riet von allen unnötigen Besuchen dort ab. Zuvor umfasste die taiwanische Reisewarnliste bereits 94 Länder und Territorien.
Die Website der Zentren für Krankheitskontrolle (Centers for Disease Control, CDC) unter dem Ministerium für Gesundheit und Soziales (Ministry of Health and Welfare, MOHW) verzeichnete am 20. März (9 Uhr vormittags Ortszeit) weltweit 235 939 Infektionen und 9874 Todesfälle in insgesamt 157 Ländern und Territorien, davon 80 967 Krankheitsfälle und 3248 Tote in China. Gleichzeitig beträgt die Gesamtzahl von Infektionen mit COVID-19 in Taiwan 108, bislang ist im Land ein Patient an der Krankheit gestorben (am 15. Februar).
—Quelle: Taiwan Today, 03/19/2020 (SFC-E)
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