22.07.2025

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Taiwan verspricht Spende für Katastrophenhilfe in Japan

11.07.2018
Taiwan wird umgerechnet gut 150 000 Euro für Katastrophenhilfe nach Überschwemmungen und Erdrutschen im Westen Japans, welche durch sintflutartige Regenfälle ausgelöst wurden, spenden. (Mitarbeiterfoto/Chin Hung-hao)
Taiwan wird eine Spende in Höhe von 20 Millionen Yen (153 354 Euro) für Katastrophenhilfe nach Überschwemmungen und Erdrutschen im Westen Japans, welche durch sintflutartige Regenfälle ausgelöst wurden, bereitstellen, teilte das Außenministerium der Republik China (Taiwan) am 9. Juli mit.
 
Die Spende sei ein Ausdruck von aufrichtig empfundener Besorgnis und Mitgefühl im Namen der Regierung und Bevölkerung von Taiwan, erklärte das Außenministerium und ergänzte, damit werde außerdem die enge freundschaftliche Verbundenheit zwischen den beiden Seiten vorgeführt. Man hege die Hoffnung, dass das Geld zum Wiederaufbau in den betroffenen Gebieten beitragen und den in Mitleidenschaft gezogenen Menschen dabei helfen könne, so bald wie möglich wieder auf die Beine zu kommen, fuhr die Behörde fort.
 
Taiwan und Japan hätten einander in Zeiten der Not beständig Hilfe angeboten, kommentierte das Außenministerium. Jüngste Beispiele seien die Entsendung einer japanischen Rettungsmannschaft nach dem Erdbeben der Stärke 6, welches den osttaiwanischen Landkreis Hualien am 6. Februar dieses Jahres erschüttert hatte, und Taiwans Lieferung von Hilfsgütern nach den Erdstößen auf der Insel Kyushu im April 2016.
 
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen, Premierminister Lai Ching-te und Außenminister Jaushieh Joseph Wu schickten über diverse Kanäle Botschaften, in denen sie ihr Mitgefühl ausdrückten und Unterstützung für das Volk von Japan gelobten. Der Regierungschef tat gemeinsam mit der Generalsekretärin des Präsidialamtes Chen Chu und Taiwans Repräsentanten in Japan Frank Hsieh bei der jährlichen Gipfelkonferenz lokaler Volksvertreter beider Seiten am 7. Juli in der südtaiwanischen Hafenmetropole Kaohsiung gleichfalls seine Anteilnahme kund.
 
Seit Anfang Juli wurde der Westteil von Japan von den schwersten Niederschlägen seit Jahrzehnten heimgesucht. Nach Angaben der staatlich finanzierten Medienanstalt Japan Broadcasting Corporation (NHK) beträgt die Zahl der Todesopfer mindestens 171, weitere 91 Personen werden noch vermisst, und für 2 Millionen Menschen wurde Evakuierung angeordnet.
 
—Quelle: Taiwan Today, 07/10/2018 (KWS-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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