Fünf von taiwanischen Kunstschaffenden erstellte Werke mit virtueller Realität (VR) wurden vom 3. bis 6. Juli in München beim Festival der Zukunft präsentiert, was den wachsenden Einfluss des Landes bei digitaler Kunst reflektiert.
Möglich wurde die Teilnahme durch eine Zusammenarbeit zwischen der Kulturabteilung der Taipeh-Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland und der deutschen Mediengruppe 1E9 Denkfabrik GmbH. Das von 1E9 und dem Deutschen Museum gemeinsam organisierte jährliche Fest lockt mehr als 3000 Künstler:innen, Unternehmer:innen und Medienfachleute aus aller Welt an und stellt künstliche Intelligenz (KI), Klimawandel, Quantentechnologie und Lebensweisen der Zukunft in den Mittelpunkt.
Wie das Kulturministerium verlautete, war dies das erste Mal, dass ein asiatisches Land in dem Ausstellungsbereich mit erweiterter Realität des Kunstfestes „Munich Beyond“ als Ehrengast vertreten war. Die fünf dabei vorgestellten Werke erkundeten Themen wie gesellschaftliche Einbindung, Literatur, psychologische Philosophie und physische Versenkung.
Eines der Glanzlichter war das Stück „Free UR Head“ von dem in Taipeh beheimateten Ensemble Very Theater, das im Jahr 2023 bei den Filmfestspielen von Venedig in die engere Wahl gekommen war. Gleichfalls herausragend war „Limbophobia“ vom künstlerischen Direktor des Wen-E Studio Hsieh Wen-yee, präsentiert durch eine 360 Grad-Projektion im Planetarium des Museums.
Das Kulturministerium ist entschlossen, Taiwans digitale Kunst in maßgeblichen europäischen Kulturzentren fortgesetzt zu fördern, um das Profil des Landes zu schärfen.
—Quelle: Taiwan Today, 07/10/2025 (POC-E)
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