Noch bis zum 6. April 2025 läuft im Rijksmuseum in Amsterdam eine Ausstellung mit dem Titel „Es waren einmal... die Niederlande und Taiwan“, mit der vier Jahrhunderte des bilateralen historischen Austauschs gefeiert werden.
Nach Angaben des Kulturministeriums seien 14 Drucke und zwei Gemälde in der Ausstellung zu sehen, die die gemeinsame Geschichte beider Seiten seit der Landung der Niederländer in Taiwan im 17 Jahrhundert. Man hoffe, dass die unterschiedlichen Perspektiven der indigenen, der Han- und der niederländischen Bevölkerung, die damals auf der Insel lebten, das Publikum dazu anregen werden, die Vergangenheit zu überdenken und sich mit sozialen Fragen wie der Übergangsjustiz auseinanderzusetzen, so das Kulturministerium.
Die Ausstellung sei eine Zusammenarbeit zwischen dem Taiwan Culture Center in Paris und dem Rijksmuseum, so das Ministerium. Die Amsterdamer Einrichtung habe außerdem Akademiker aus Taiwan, Schweden und den Niederlanden eingeladen, Artikel über die Geschichte Taiwans und seine Kulturgüter zu verfassen, die in einer Sonderausgabe von „Aziatische Kunst“, einer von der Royal Asian Art Society in den Niederlanden herausgegebenen Zeitschrift, zum Thema Formosa veröffentlicht werden sollen, heißt es weiter.
Hu Ching-fang, Direktor des Taiwan Culture Center in Paris, sagte, dass 2024 der 400. Jahrestag der Gründung von Fort Zeelandia in der südlichen Stadt Tainan begangen werde, und fügte hinzu, dass sich das Rijksmuseum in den letzten Jahren weiter mit der niederländischen Kolonialgeschichte befasst habe.
Das Rijksmuseum wurde 1789 in Den Haag gegründet, 1808 nach Amsterdam verlegt und 2013 nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es sei das größte Museum der Niederlande und verfüge über eine der besten Sammlungen des Landes, so das Kulturministerium.
—Quelle: Taiwan Today, 10/17/2024 (POC-E)
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