Der diesjährige Klimadienstleistungen-Workshop Asien-Pazifik ging vom 11. bis 13. Juni in Taipeh über die Bühne, was die Entschlossenheit von Taiwans Regierung hervorhebt, zur Bewältigung von Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel internationale Zusammenarbeit zu pflegen.
Zu dem Workshop, welchen die Zentrale Wetterverwaltung (Central Weather Administration, CWA) unter dem Ministerium für Verkehr und Kommunikation (Ministry of Transportation and Communications, MOTC) organisierte, waren Meteorolog:innen und Fachleute für künstliche Intelligenz (KI) aus Ländern wie Japan, Südkorea, Vietnam, den Philippinen, Großbritannien und den USA eingeladen worden. Thematisch stand die Veranstaltung im Einklang mit der Initiative Frühwarnung für Alle der Vereinten Nationen (United Nations, UN), und man konzentrierte sich dabei auf Wege zur Anwendung von KI-Technologie zur Verbesserung meteorologischer Daten-Effizienz und Beschleunigung des Entscheidungsfindungsprozesses im Katastrophenfall.
CWA-Chef Lu Kuo-chen erklärte in seiner Eröffnungsansprache, seine Behörde habe seit dem Jahr 2023 KI-Technologien in die Wettervorhersagen einbezogen, und er verwies auf erfolgreiche Prognosen darüber, welchen Weg ein Taifun nehmen würde, und über Starkregenwarnungen, als im vergangenen Jahr der Taifun Gaemi Taiwan heimsuchte. Die CWA arbeite ferner mit Forscher:innen und Personal des Unternehmens Nvidia Corp. zusammen, um ein KI-Modell für das Land zu entwickeln, bemerkte Lu und fügte hinzu, seine Behörde sei entschlossen, die fachübergreifende Kooperation auszuweiten sowie Zugang und Genauigkeit von Wetterinformationen für Alle zu verbessern.
Glanzlichter des Workshops waren unter anderem Vorträge von Vize-Wirtschaftsminister Lai Chien-hsin und dem emeritierten Professor der Kyoto University in Japan Eiichi Nakakita. Lai erörterte Anwendungen für meteorologische Informationen in Echtzeit bei Risikomanagement für Überschwemmungen und Dürre, Nakakita sprach über Japans Erfahrungen bei Früherkennung von Regenzellen und Risikoprognosen für plötzliches Hochwasser in Städten.
Die vier Sitzungen des Workshops deckten ein breites Themen-Spektrum von Fachleuten ab, unter ihnen Lo Min-hui von der National Taiwan University (NTU) in Taipeh, der über Lehre und Forschung bei Klimawandel und Nachhaltigkeit sprach. Die Präsidentin der in Berlin ansässigen Europäischen Meteorologischen Gesellschaft Liz Bentley bot den Teilnehmer:innen einen Überblick über entsprechende Entwicklungsstrategien in der Europäischen Union (EU) und Großbritannien.
—Quelle: Taiwan Today, 06/12/2025 (YCH-E)
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