Ein Forschungsteam von Taiwans Ministerium für Gesundheit und Soziales (Ministry of Health and Welfare, MOHW) erhielt für sein durch künstliche Intelligenz (KI) betriebenes Warnsystem gegen plötzlichen Tod beim Edison Awards in den USA einen Gold-Preis.
Wie das MOHW verlautete, sagt das KI-System für Beobachtung von Vitalfunktionen eine Stunde vorab Veränderungen beim Herzschlag, der Atmungsfrequenz, dem Blutdruck und der Sauerstoffkonzentration voraus, was klinische Entscheidungsfindung optimiert und dem Pflegepersonal und Patient:innen daheim und in Langzeitpflege-Einrichtungen wichtige Informationen bietet. Das im Inland entwickelte System wurde von dem Taichung-Krankenhaus des Ministeriums in Zentraltaiwan übernommen.
Leiter des Forschungsteams war Lee Chien-chang, Direktor der MOHW-Informationsabteilung, und die Gruppe habe im vergangenen Jahr für die Entwicklung eines medizinischen Bildgenerierungssystems mit virtueller Realität beim Edison Awards ebenfalls einen Gold-Preis erhalten, berichtete das MOHW.
Nach Auskunft des MOHW lehrt Lee, der am Mussallem Center for Biodesign der Stanford University studierte, unter anderem an der National Taiwan University (NTU) in Taipeh, um mehr innovativen Nachwuchs hervorzubringen.
Lee lobte das Forschungsteam dafür, Technologie und klinische Daten nahtlos miteinander zu verbinden. Ferner dankte er seinem NTU-Kollegen Prof. Wu Tzong-lin und dem technischen Team von ASUS in Taipeh für ihre Unterstützung.
Beim Edison Awards wird großes Gewicht auf Ausgereiftheit, Entwicklungsniveau und gesellschaftliche Auswirkungen gelegt, beschrieb das MOHW.
—Quelle: Taiwan Today, 04/07/2025 (POC-E)
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