Taiwan richtete am 12. Dezember in Taipeh die diesjährige internationale Konferenz zur Eliminierung von Hepatitis C aus, was die Entschlossenheit der Regierung der Republik China (Taiwan) vorführt, mit globalen Partnern daran zu arbeiten, die Krankheit bis zum Jahr 2025 auszurotten.
An der vom Ministerium für Gesundheit und Soziales (Ministry of Health and Welfare, MOHW) organisierten Konferenz, die vier Sitzungen umfasste, nahmen Akademiker:innen und Fachleute aus Australien, Europa, Großbritannien, Japan und den USA teil. Der frühere Vizepräsident der Republik China (Taiwan) und Mitglied der Academia Sinica Chen Chien-jen hielt einen Grundsatzvortrag über Taiwans Strategien zur Eliminierung von Leberkrankheiten, und Chien Rong-nan, Professor an der Uniklinik Linkou Chang Gung Memorial Hospital und der angegliederten Hochschule, sprach in der ersten Sitzung über den inländischen Status der Eliminierung von Hepatitis C.
In der zweiten Sitzung referierten Philippa Easterbrook, Professorin am Imperial College in London, und John Ward, Direktor der Coalition for Global Hepatitis Elimination (CGHE) mit Sitz in den USA, über die Fortschritte der Ausrottungsbemühungen in Asien und in aller Welt. In der dritten Sitzung erläuterten taiwanische Teilnehmer:innen die Maßnahmen des Landes zur Behandlung besonders gefährdeter Gruppen, und in der abschließenden Sitzung offenbarten Fachleute aus dem In- und Ausland optimale Praktiken zur Bekämpfung der Krankheit auf städtischem und ländlichen Niveau sowie in Gemeinden.
MOHW-Minister Chiu Tai-yuan stellte in seiner Eröffnungsansprache fest, Hepatitis B und C verursachten durch chronische Entzündung und andere Komplikationen in der Leber in Taiwan jedes Jahr etwa 11 000 Todesfälle. Die Regierung lasse nichts unversucht, mit präziser Vorbeugung, Lokalisierungsstrategien und Universal-Anlaufstellen umfassende und wirksame Erfassung und Behandlung zu bieten, unterstrich er.
Diese Arbeit sei durch die Einbeziehung von Behandlung gegen Hepatitis C ins System der nationalen Krankenversicherung (National Health Insurance, NHI) seit 2003 und die anhaltende Ausweitung staatlich finanzierter Vorsorge-Untersuchungen gefördert worden, lobte Chiu und fügte hinzu, das Budget für Letzteres sei in diesem Jahr abermals erhöht worden, und bis Juni hätten 6,66 Millionen Menschen den Test erhalten.
Der Generaldirektor der Gesundheitsförderungsverwaltung (Health Promotion Administration, HPA) unter dem MOHW Wu Chao-chun äußerte sich entsprechend mit den Worten, Taiwan stehe in den von der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) vorgeschlagenen Indikatoren gut da, namentlich bei aktuellen Diagnose- und Behandlungs-Raten sowie Bluttransfusionen und Injektionssicherheit. Er bekundete die Hoffnung, dass das Land bis zum Jahr 2025 das Virus eliminieren werde, also noch vor dem von der WHO anvisierten Jahr 2030, und seine Erfahrungen mit der Welt teilen könne.
—Quelle: Taiwan Today, 12/16/2024 (YCH-E)
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