04.06.2025

Taiwan Today

Gesellschaft

Taiwan richtet internationale Konferenz zu Indigenenrechten aus

14.12.2023
Der Minister der Kabinettsbehörde Rat der Ureinwohnervölker (CIP) Icyang Parod hielt am 9. Dezember in New Taipei City bei der Konferenz „Menschenrechte und Indigenenrechte: Versöhnung und Koexistenz“ eine Ansprache. (Foto mit freundlicher Genehmigung von Council of Indigenous Peoples)
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 27-jährigen Bestehen der Kabinettsbehörde Rat der Ureinwohnervölker (Council of Indigenous Peoples, CIP) wurde am 9. Dezember in New Taipei City vom CIP eine internationale Konferenz über die Förderung der Rechte von Ureinwohnervölkern ausgerichtet.
 
An der eintägigen Konferenz mit dem Motto „Menschenrechte und Indigenenrechte: Versöhnung und Koexistenz“ nahmen Fachleute, Offizielle und Akademiker:innen aus Taiwan, Australien, Chile, Kanada, Neuseeland und den USA teil.
 
Namhafte Teilnehmer:innen waren unter anderem der frühere Richter an Taiwans Verfassungsgericht Tsai Ming-cheng, die ehemalige Präsidentin von Chiles Verfassungsgebender Versammlung Elisa Lonco sowie die Ehrenzeugin für Kanadas Wahrheits- und Versöhnungskommission Cynthia Wesley-Esquimaux.
 
Wie der CIP verlautete, erörterten die Teilnehmer:innen auf den drei Podiumsdiskussionen der Konferenz unter anderem verfassungsmäßige Rechte von Ureinwohnervölkern und Wege zur Ermächtigung sowie die politischen Konzepte ihrer jeweiligen Regierungen zur Förderung von Versöhnung und Koexistenz.
 
In seiner Eröffnungsansprache erklärte CIP-Minister Icyang Parod, der Schutz der Rechte von Taiwans Ureinwohnervölkern sei für die Regierung der Republik China (Taiwan) eine vorrangige Angelegenheit, und er verwies auf den im Juli 1997 erlassenen Verfassungszusatz, in welchem der Status und die politische Beteiligung der taiwanischen Ureinwohner:innen verankert wurden.
 
Seitdem erzielte Fortschritte umfassten Taiwans Teilnahme an diversen von den Vereinten Nationen (United Nations, UN) in dem Zusammenhang organisierten Konferenzen und die Annahme eines Entwurfes der UN-Deklaration der Rechte indigener Völker. Außerdem trat am 5. Februar 2005 das wegweisende Ureinwohnervölker-Grundgesetz in Kraft — gut zwei Jahre, bevor die UN am 13. September 2007 ihre Deklaration verabschiedeten, hob der CIP hervor.
 
Der CIP werde fortgesetzt mit seinen Pendants in Partnerländern daran arbeiten, gemeinschaftlich die Rechte von Ureinwohnervölkern in aller Welt zu gewährleisten, gelobte der Ressortchef.
 
—Quelle: Taiwan Today, 12/13/2023 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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