Mehr ausländische Staatsbürger:innen werden gemäß neuen Bestimmungen, welche am 19. Juli vom Außenministerium der Republik China (Taiwan) in Taipeh bekannt gegeben wurden, nach Taiwan einreisen dürfen, womit gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Austausch vorangebracht werden soll, während gleichzeitig die öffentliche Gesundheit geschützt wird.
Ab dem 25. Juli können ausländische Staatsbürger:innen für internationale Austauschprogramme, Praktika, religiöse Studien, Freiwilligenarbeit und religiöse Tätigkeit sowie Arbeitsferienprogramme nach Taiwan einreisen. Für ihren Besuch sei es weiterhin erforderlich, in der zuständigen Auslandsvertretung der Republik China (Taiwan) ein Sondervisum zu beantragen, teilte das Außenministerium mit.
Aus staatlichen Statistiken geht hervor, dass vor Beginn der Coronavirus-Pandemie jedes Jahr über 10 000 ausländische Staatsbürger:innen zu den oben genannten Zwecken Taiwan besuchten.
Nach Auskunft des Außenministeriums erfolgten die Anpassungen als Reaktion auf eine zuvor am gleichen Tag verbreitete Ankündigung des zentralen Epidemie-Kommandozentrums (Central Epidemic Command Center, CECC) über die Bemühungen der Regierung, zur Vorbereitung auf die Zeit nach der Pandemie die Grenzen des Landes schrittweise wieder zu öffnen.
Derzeit ist es Inhaber:innen ausländischer Pässe gestattet, nach Taiwan einzureisen, um Geschäfte und Investitionen zu tätigen, beruflicher Tätigkeit nachzugehen, vertragliche Verpflichtungen zu erfüllen, Familienangehörige zu treffen und Verwandte zu besuchen, Chinesisch zu lernen und zu studieren, ferner können Anträge für Notfälle, aus humanitären Gründen oder für sonstige Sonderfälle vom CECC genehmigt werden.
Alle ausländischen Besucher müssen die gleichen Coronavirus-Quarantäneabläufe einhalten wie andere Neuankömmlinge — Quarantäne-Aufenthalt in dafür vorgesehenen Einrichtungen für drei Tage, anschließend vier Tage genaue Selbstbeobachtung der eigenen Gesundheit, stellte das Ministerium klar.
—Quelle: Taiwan Today, 07/21/2022 (SFC-E)
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