Staatspräsidentin Tsai Ing-wen eröffnete am 5. Oktober mit einem feierlichen ersten Spatenstich offiziell den Neubau der Nanfangao-Brücke im nordosttaiwanischen Landkreis Yilan und gelobte, die Sicherheit für Überbrückungsbauten im Land zu gewährleisten, nachdem die zuvor dort stehende Brücke im vergangenen Jahr plötzlich eingestürzt war.
Die Zentralregierung werde mit allen zuständigen Behörden und Organisationen kooperieren, um die Bauarbeiten voranzubringen und dafür zu sorgen, dass das Verkehrssystem der Region so schnell wie möglich wiederhergestellt werde, betonte Tsai.
Das Ministerium für Verkehr und Kommunikation (Ministry of Transportation and Communications, MOTC) und das Fischereiamt unter dem Landwirtschaftsrat (Council of Agriculture, COA) erörtern derzeit mit der Kreisverwaltung Yilan Pläne, die Gegend um den 1923 angelegten Hafen Nanfangao zu einem maßgeblichen Fischerei-Handelszentrum und Fremdenverkehrsziel auszubauen, ergänzte die Präsidentin.
Am 1. Oktober 2019 war die 21 Jahre alte und 140 Meter lange Nanfangao-Brücke zusammengebrochen, wobei Trümmer 18 Meter ins Wasser hinabstürzten. Dabei kamen 6 Menschen ums Leben, 12 Personen wurden verletzt und drei dort verankerte Fischerboote zerstört.
Laut Präsidentin Tsai hatte sie nach dem Vorfall das MOTC angewiesen, an allen Brücken des Landes umfassende Inspektionen und gegebenenfalls Verstärkungsarbeiten vorzunehmen. Außerdem seien neue Vorschriften über Verfahren und ein verbessertes Informationsverwaltungssystem umgesetzt worden, enthüllte sie.
Tsai dankte allen am Neubauprojekt Beteiligten und hob hervor, wenn die neue Brücke in zwei Jahren freigegeben wird, werde dies neue Gelegenheiten für die Wirtschaft vor Ort anzeigen und ein Augenblick zum Feiern sein.
—Quelle: Taiwan Today, 10/06/2020 (SFC-E)
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