Taiwan erzeugte im Jahr 2019 mit der Verbrennung von Brennstoffen 258,72 Millionen Tonnen kohlenstoffhaltiger Schadstoffe, ein um 3,15 Prozent geringerer Ausstoß als im Vorjahr, gab das Wirtschaftsministerium der Republik China (Taiwan) am 21. Juli bekannt.
Es handele sich um das zweite Jahr mit Rückgang in Folge, seit der Gesamtausstoß des Landes im Jahr 2017 einen Höchststand von 269,46 Millionen Tonnen erreicht hatte, berichtete das Ministerium und ergänzte, der Pro-Kopf-Ausstoß weise gleichermaßen einen Schwund um 3,21 Prozent auf 10,95 Tonnen auf.
Nach Auskunft des Wirtschaftsministeriums zeigte der Dienstleistungssektor in dem Zeitraum die größten Verbesserungen mit einem Minus um 4,56 Prozent. Der Sektor Industrie, welcher 48,9 Prozent des gesamten Schadstoffausstoßes des Landes ausmacht, lag bei der jährlichen Verminderung mit 4,42 Prozent an zweiter Stelle, gefolgt von den Segmenten Wohnstätten (3,29 Prozent), Energie (1,28 Prozent) und Landwirtschaft (0,8 Prozent).
Solche Fortschritte belegten das Engagement der Regierung, mit einer Reihe von Maßnahmen, die im Jahr 2017 verfügt worden waren, eine schadstoffarme Heimat zu schaffen, kommentierte das Ministerium. Zu den fraglichen Maßnahmen zählen der Aktionsplan zur Verminderung von Treibhausgasen, das Aktionsprogramm zur Kontrolle des Treibhausgas-Ausstoßes und die nationalen Richtlinien zum Handeln gegen Klimawandel.
Die Veränderungen stünden im Einklang mit dem Ziel der Regierung, Taiwans Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2050 auf unter 50 Prozent des Niveaus von 2005 zu senken, wie es das Gesetz über die Verminderung des Ausstoßes von und Umgang mit Treibhausgasen vorsehe, fügte die Behörde hinzu.
—Quelle: Taiwan Today, 07/22/2020 (SFC-E)
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