Neun weitere hochkarätige ausländische Fachleute bekamen die Staatsbürgerschaft der Republik China (Taiwan) verliehen, ohne dass sie dafür ihre ursprüngliche Staatsangehörigkeit hätten aufgeben müssen, teilte das Innenministerium am 26. Februar mit.
Die neun Personen, die über besondere Fachkenntnisse in den Bereichen Erziehung, Kunst, Medizin, Technologie und Wirtschaft verfügen, stammen aus Japan, Malaysia, Myanmar und den USA.
Alle neu Eingebürgerten seien aufgrund ihrer außerordentlichen Errungenschaften bemerkenswert, kommentierte das Ministerium. Ein in Malaysia gebürtiger Biotechniker etwa habe zur gewerblichen Entwicklung von Taiwan beigetragen, indem er an Wirtschafts- und Handelsforen teilnahm, welche von Taiwan und Mitgliedsstaaten im Verband südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN) organisiert worden waren, was Gelegenheiten für multilaterale Zusammenarbeit begünstigte.
Gleichermaßen eindrucksvoll sei ein Halbleiterspezialist aus den USA und ein Bassist aus Japan. Der Halbleiterspezialist war Mitglied eines Forschungsteams unter der Leitung von Francois Englert und Peter W. Higgs, welches das Elementarteilchen Higgs-Boson entdeckte. Der Bassist spielte auf einer Platte mit, welche bei den Golden Melody Awards — Taiwans Gegenstück zu den Grammy-Preisen — in der Kategorie Album des Jahres nominiert wurde.
Nach Auskunft des Innenministeriums sind gemäß Änderungen am Staatsbürgerschaftsgesetz, die im Jahr 2016 verfügt wurden und laut denen Ausländer, welche bestimmte Kriterien erfüllen, die Staatsangehörigkeit der Republik China (Taiwan) erwerben können, ohne ihre ursprüngliche Nationalität aufgeben zu müssen, bislang 128 ausländische Fachleute eingebürgert worden.
—Quelle: Taiwan Today, 03/03/2020 (YCH-E)
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