14.06.2025

Taiwan Today

Gesellschaft

Junge Freiwillige unterrichten Englisch an abgelegenen Orten

05.07.2018
Vizepräsident Chen Chien-jen lobte am 3. Juli im Präsidialamt in Taipeh die Teilnehmer an dem Freiwilligendienst-Programm ausländische junge Englischlehrer in Taiwan. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes)
Insgesamt 590 Freiwillige auslandstaiwanischer Abstammung durchlaufen derzeit Schulung im Jugendzentrum Chientan Youth Activity Center in Taipeh, welche sie auf Einsätze als Englischlehrer in abgelegenen Regionen des Landes vorbereitet.
 
Die Freiwilligen, die im Rahmen des Freiwilligendienst-Programms ausländische junge Englischlehrer in Taiwan rekrutiert wurden, werden bis zu 2 Wochen an 81 Grund- und Mittelschulen in 16 Städten und Landkreisen der Insel unterrichten. Sie stammen aus Australien, aus dem mit der Republik China (Taiwan) diplomatisch verbündeten Land Belize in Mittelamerika, aus Großbritannien, Irland, Kanada, Südafrika und den USA.
 
Während eines Empfangs für die Freiwilligen im Präsidialamt in Taipeh am 3. Juli lobte Vizepräsident Chen Chien-jen die jungen Leute für ihr Engagement und die Stärkung der Beziehungen zwischen Taiwan und den Expat-Gemeinden. Die Beiträge und die Liebe dieser jungen Menschen sowie von der erweiterten Familie des Landes im Ausland spielten eine Schlüsselrolle dabei, Taiwans Profil zu schärfen und seinen internationalen Spielraum auszudehnen, betonte er.
 
Laut Chen lässt die Regierung nichts unversucht, um die Auslandsgemeinden zu unterstützen, und betrachtet sie als bedeutsame Hilfsmittel, für Taiwans Demokratie, die freiheitsliebende Lebensweise und die lebendige Kultur zu werben. Das Land brauche eine starke Unterstützerbasis im Ausland, die sich energisch dafür einsetze, Brücken zu gleichgesinnten Freunden und Partnern zu bauen, argumentierte er und ergänzte, diese Aufgabe sei angesichts jüngster politischer Entwicklungen noch wichtiger.
 
Der Stellvertreter des Staatsoberhauptes appellierte an die Freiwilligen, diese besondere Gelegenheit voll auszuschöpfen und stets geistig aufgeschlossen zu bleiben. Durch den Austausch von Meinungen und Sichtweisen würden Lehrkräfte und Schüler ihren Horizont erweitern und überdies die gegenseitige Wertschätzung und Verständnis vertiefen, begründete er.
 
Solch positiver Umgang präge zukünftige Generationen und lege die Grundlage für noch engere Kooperation zwischen Taiwan und dem Rest der Welt, fuhr Chen fort. Ferner sei dies die einzige Methode, Taiwans Geist wirklich zu begreifen und dies auf der Weltbühne darzustellen, fügte er hinzu.
 
Das im Jahr 2004 vom Rat für Angelegenheiten der Auslandsgemeinschaft (Overseas Community Affairs Council, OCAC) gestartete jährliche Programm wird gemeinsam mit dem Rat der Ureinwohnervölker (Council of Indigenous Peoples, CIP) und dem Rat für Hakka-Angelegenheiten — zwei Behörden in Ministeriumsrang — sowie dem Bildungsministerium durchgeführt. Bis dato wurden 4820 Freiwillige in 213 Schulen entsandt, was gut 30 000 Schülern zugute kam.
 
—Quelle: Taiwan Today, 07/04/2018 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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