03.08.2025

Taiwan Today

Gesellschaft

Konferenz zu globaler Umweltbildung-Partnerschaft mit USA in Taipeh beendet

04.06.2018
Liu Tsung-yung (vordere Reihe, Mitte), Generaldirektor der Abteilung für umfassende Planung in Taiwans Umweltschutzverwaltung (EPA), am 30. Mai mit Offiziellen und Umweltbildungs-Fachleuten aus dem In- und Ausland bei der diesjährigen GEEP-Beraterkonferenz in Taipeh. (Foto mit freundlicher Genehmigung der EPA)
Die diesjährige Beraterkonferenz der Globalen Umwelterziehung-Partnerschaft (Global Environmental Education Partnership, GEEP) ging am 1. Juni in Taipeh zu Ende, wobei gut 30 Offizielle und Fachleute aus 14 Ländern Themen erörterten wie Kreislaufwirtschaft, Heranbilden von talentiertem Nachwuchs und Zusammenarbeit zwischen Nichtregierungsorganisationen (Nongovernmental Organization, NGO) in der asiatisch-pazifischen Region.
 
Die von Taiwans Umweltschutzverwaltung (Environmental Protection Administration, EPA) — einer Behörde in Ministeriumsrang — und der Umweltschutzbehörde der USA gemeinsam organisierte dreitägige Veranstaltung fand im Rahmen der von Taiwan und den USA initiierten GEEP statt, einem Netzverbund, der das Umweltbewusstsein und entsprechendes Wissen in aller Welt voranbringen will. Die Teilnehmer an der Konferenz stammten aus Ländern wie Australien, Indien, Malaysia, den Philippinen und den USA.
 
Nach den Worten von Liu Tsung-yung, Generaldirektor der EPA-Abteilung für umfassende Planung, bestand das Hauptziel der Konferenz darin, die Verbindungen zwischen Bildungsorganisationen zu stärken, um die Umsetzung von zehn GEEP-Aktionsplanentwürfen, die im vergangenen Jahr skizziert worden waren, vorzubereiten.
 
Schwerpunktbereiche der Kampagne sind unter anderem die Verbesserung der Bürgerbeteiligung; ferner soll für universalen Zugang zu Umweltbildung und Natur gesorgt werden; und es gilt die Rolle von Umwelterziehung beim Streben nach den Zielen zu nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) der Vereinten Nationen (United Nations, UN) aufzuwerten.
 
Liu erklärte, Taiwan sei entschlossen, seine erfolgreichen Erfahrungen in Bereichen wie Förderung von Recycling und Entfernen von Stadtmüll zu teilen. Im Besonderen sei das Land an Kooperation mit Ländern interessiert, an welche die Neue Südwärts-Politik (NSP) der Regierung der Republik China (Taiwan) sich wende, um auf diese Weise Kreislaufwirtschaft-Praktiken in Südostasien voranzubringen, ergänzte er.
 
Die NSP ist ein Schlüsselelement der nationalen Entwicklungsstrategie von Staatspräsidentin Tsai Ing-wen und zielt darauf ab, Taiwans Beziehungen mit zehn Mitgliedsstaaten im Verband südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN), sechs südasiatischen Ländern, Australien und Neuseeland bei Landwirtschaft, Wirtschaft und Handel, Kultur, Bildung und Fremdenverkehr zu vertiefen.
 
Taiwan und die USA erfreuen sich seit der Unterzeichnung eines Vertrages über technische Zusammenarbeit im Jahr 1993 enger Kooperation bei Umweltschutz. GEEP wurde im Jahr 2014 ins Leben gerufen und wird von den Umweltschutzbehörden beider Seiten sowie dem in Washington ansässigen Nordamerikanischen Verband für Umwelterziehung (North American Association for Environmental Education, NAAEE) beaufsichtigt.
 
—Quelle: Taiwan Today, 06/01/2018 (CPY-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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