In dem mit der Republik China (Taiwan) diplomatisch verbündeten lateinamerikanischen Land Paraguay fanden am 30. April dieses Jahres Präsidentschafts- und Kongresswahlen statt. Das Außenministerium in Taipeh gratulierte in einer Pressemitteilung dem Land zu dem geordneten und reibungslosen Ablauf des Urnenganges.
Unter Hinweis auf Meldungen der obersten Wahlbehörde Paraguays entfielen nach Auszählung von 98 Prozent aller abgegebenen Stimmen rund 43 Prozent auf den Präsidentschaftskandidaten Santiago Peña und seinen vorgesehenen Stellvertreter Pedro Alliana von der regierenden Colorado-Partei (Asociación Nacional Republicana, ANR), der Herausforderer Efraín Alegre vom oppositionellen Wahlbündnis Concertación erhielt ca. 27 Prozent der Stimmen, berichtete das Außenministerium. Peña hat bereits in einer Erklärung seinen Wahlsieg verkündet.
Der Botschafter der Republik China (Taiwan) in Paraguay José Chih-cheng Han brachte gegenüber den Siegern der Präsidentschaftswahl umgehend im Namen von Staatspräsidentin Tsai Ing-wen und Vizepräsident Lai Ching-te Glückwünsche zum Ausdruck. Das Außenministerium kommentierte, Taiwan bewundere, wie das Volk von Paraguay eine ausgereifte Demokratie entwickelt habe, und man gratuliere zum reibungslosen Abschluss der landesweiten Wahlen.
Die politischen Konzepte des Wahlsiegers Peña umfassten Förderung von Außenpolitik, Wirtschaft und Handel, hob das Außenministerium hervor, außerdem trete er für kostenlose Kitas, Kampf gegen Drogen, die Ausmerzung von Armut, Arbeitsplatzbeschaffung und Hilfe bei Jugendbeschäftigung ein. Auf der Grundlage der gemeinsamen Werte Demokratie und Freiheit sowie der traditionellen Freundschaft zwischen den beiden Ländern erhoffe Taiwans Regierung sich eine Vertiefung der Zusammenarbeit und des Austausches mit der neuen Administration von Paraguay zum Wohl der Völker beider Länder, hieß es in der Stellungnahme des Außenministeriums.
—Quelle: Ministry of Foreign Affairs, 05/01/2023
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