Staatspräsidentin Tsai Ing-wen schickte am 23. Januar einen Brief an Papst Franziskus als Antwort auf dessen Botschaft zum 56. Weltfriedenstag.
In dem Schreiben bekundete das Staatsoberhaupt Unterstützung für den päpstlichen Aufruf an die Weltgemeinschaft, das Coronavirus COVID-19 zu bekämpfen und sich gemeinsam auf Wege des Friedens zu begeben.
In seiner am 1. Januar dieses Jahres verbreiteten Botschaft hatte der Oberhirte erklärt, die Pandemie habe das tägliche Leben der Menschen destabilisiert, Leiden verursacht und vielen Menschen den Tod gebracht. Des Weiteren beschrieb er den Krieg in der Ukraine als große Katastrophe, welche die Menschheit während ihres Kampfes gegen COVID-19 heimgesucht habe.
Laut Tsai wurde durch den laufenden Krieg von Russland gegen die Ukraine erneut hervorgehoben, wie kostbar Frieden sei. Die Taiwaner würden die Gnadenlosigkeit des Krieges profund verstehen, erläuterte sie und verwies auf Spenden aus der taiwanischen Öffentlichkeit in Höhe von über 30 Millionen US$ sowie 650 Tonnen bereitgestellte Hilfsgüter, um Ukrainern, die vor dem Krieg hatten flüchten müssen, zu helfen, sowie für Krankenhäuser, Kirchen und Lehranstalten in dem osteuropäischen Land.
Im Sinne der Ausführungen von Papst Franziskus unterstrich Tsai, niemand könne alleine gerettet werde, denn Viren würden keine Grenzen kennen, und Gesundheit sei ein universales Grundrecht, das nicht aufgrund von Ethnizität, Religion, Politik, aus wirtschaftlichen Gründen oder wegen sonstiger Faktoren verweigert werden dürfe.
Während das Land weiterhin aus der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) ausgeschlossen sei, bleibe die Regierung der Republik China (Taiwan) zuversichtlich, dass Taiwans Beiträge als führende Kraft des Guten dabei helfen könnten, einen positiven Kreislauf zu erzeugen, so Tsai.
Taiwan strebe danach, die Welt zu erleuchten, und werde eng mit dem Heiligen Stuhl daran arbeiten, eine Gesellschaft mit mehr Gerechtigkeit und Frieden für die Menschheit zu schaffen, fügte Präsidentin Tsai hinzu.
—Quelle: Taiwan Today, 01/31/2023 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com