Einfuhren von Dosen-Schweinefleischprodukten aus Vietnam wurden mit einem Verbot belegt, nachdem die Untersuchung einer Schweineleberpastete aus dem südostasiatischen Land ein positives Testergebnis für das Virus, welches Afrikanische Schweinepest (ASP) auslöst, erbrachte, teilte der Landwirtschaftsrat (Council of Agriculture, COA) — eine Behörde in Ministeriumsrang — am 25. Dezember mit.
Der COA-Chef und Direktor des Zentralen Notfall-Einsatzzentrums (Central Emergency Operation Center, CEOC) Chen Chi-chun erklärte bei der Bekanntgabe der Maßnahme, das verdächtige Produkt sei am 9. Dezember entdeckt worden, und das Einfuhrverbot habe man am 17. Dezember verhängt.
Das Embargo sei eine Sicherheitsvorkehrung, betonte Chen und ergänzte, das ASP-Virus selbst sei beim Eindosen unter Hochtemperatur-Desinfektion abgetötet worden, aber dessen Nukleinsäure sei immer noch nachweisbar.
Die Weltorganisation für Tiergesundheit (Office International des Epizooties, OIE) hat bislang ASP-Ausbrüche in den asiatischen Ländern China, Indonesien, Kambodscha, Laos, der Mongolei, Myanmar, Nordkorea, Osttimor, den Philippinen, Südkorea und Vietnam bestätigt, berichtete der COA.
Angesichts der großen Zahl von Personen, welche Erwartungen zufolge während der Feiertage zum Neujahrsfest gemäß dem Mondkalender im kommenden Monat ins Land ein- und von dort ausreisen werden, wurden verbesserte Grenzkontrollmaßnahmen verfügt, um illegale Fleischimporte zu vereiteln, verlautete der COA.
Wer Fleischprodukte aus Ländern, die in den vergangenen drei Jahren von ASP betroffen waren, ins Land bringt, wird beim ersten Verstoß mit einer Geldbuße von 200 000 NT$ (6009 Euro) belegt, wiederholte Verstöße werden mit Geldstrafen in Höhe von 1 Million NT$ (30 049 Euro) geahndet.
—Quelle: Taiwan Today, 12/26/2019 (RAY-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com