Den unerschütterlichen Rückhalt für Taiwans bedeutungsvolle Beteiligung in der Internationalen kriminalpolizeilichen Organisation (Interpol) durch diplomatische Verbündete und gleichgesinnte Partner wissen die Regierung der Republik China (Taiwan) und die Bevölkerung des Landes aufrichtig zu schätzen, teilte das Außenministerium in Taipeh am 19. Oktober mit.
Die verbündeten Staaten Belize, Guatemala, Haiti, Honduras, das Königreich Eswatini, die Marshallinseln, Nauru, Paraguay, St. Kitts & Nevis, St. Lucia und St. Vincent & die Grenadinen schickten Briefe an Interpol-Präsident Kim Jong-yang, in denen zu Taiwans Beteiligung in der globalen Polizeiorganisation als Beobachter aufgerufen wurde, berichtete das Außenministerium.
Während der Generalversammlung von Interpol, die vom 15. bis 18. Oktober in der chilenischen Hauptstadt Santiago über die Bühne ging, äußerten ferner Repräsentanten von Belize, Guatemala, Honduras, dem Königreich Eswatini, Paraguay und St. Kitts & Nevis gleichfalls Unterstützung für Taiwan, ergänzte die Behörde.
Dieser starke Rückhalt belege die Rechtmäßigkeit von Taiwans Beteiligung in Interpol, interpretierte das Außenministerium und fügte hinzu, man könne daran außerdem die Unzufriedenheit in der internationalen Gemeinschaft mit dem Ausschluss des Landes vom globalen Sicherheitsnetz aus politischen Gründen ablesen.
Offizielle, Parlamentsabgeordnete und gesetzgebende Organe von 14 Ländern bekundeten Unterstützung für Taiwan. Dazu zählten eine Stellungnahme von Patrick Murphy, ehemals stellvertretender Haupt-Assistenzminister für ostasiatische und pazifische Angelegenheiten im US-amerikanischen Außenministerium, und die Verabschiedung des Taiwan-Zusicherungsgesetzes am 7. Mai dieses Jahres durch das US-Repräsentantenhaus.
Des Weiteren wurde ein Artikel von Huang Ming-chao, dem Leiter des Kriminalermittlungsamtes (Criminal Investigation Bureau, CIB) unter dem Innenministerium, in dem skizziert wurde, wie Taiwan dabei helfen könne, eine sicherere Welt zu schaffen, von 49 internationalen Medienanstalten verbreitet, verlautete das Ministerium.
Als wichtiger Interessenvertreter in der Weltgemeinschaft sei Taiwan bereit und fähig, größere Beiträge zu leisten, stellte das Außenministerium klar und merkte an, es sei zwingend notwendig, dass Interpol sich an seine Statuten halte und rasch passende Maßnahmen für Taiwan zur Teilnahme an den Aktivitäten, Mechanismen und Konferenzen von Interpol ergreife.
Interpol wurde im Jahr 1923 gegründet und hat seine Zentrale in der französischen Stadt Lyon. Mit 194 Mitgliedsstaaten und –territorien ist sie nach der UN die zweitgrößte zwischenstaatliche Organisation der Welt. Interpol ermöglicht grenzenlose Polizei-Kooperation bei der Verbesserung von öffentlicher Sicherheit, gleichzeitig werden kriminelles Treiben wie Korruption, Menschenhandel und Geldwäsche bekämpft.
—Quelle: Taiwan Today, 10/21/2019 (SFC-E)
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