05.07.2025

Taiwan Today

Politik

US-Grenzsicherheitsexperten besichtigen den Hafen Kaohsiung

19.12.2017
US-amerikanische Fachleute für Terrorabwehr, Grenzsicherheit und Verhütung von Betrug am 14. Dezember während eines Informationsgesprächs mit einem örtlichen Beamten in einer Inspektionsstation im südtaiwanischen Hafen Kaohsiung. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Finanzministeriums)
Eine Delegation US-amerikanischer Fachleute für Terrorabwehr, Grenzsicherheit und Verhütung von Betrug besichtigte am 14. Dezember den Hafen von Kaohsiung in Südtaiwan, was die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Seiten bei der Bekämpfung transnationaler Kriminalität hervorhebt, berichtete das Finanzministerium der Republik China (Taiwan).
 
Die neunköpfige Gruppe unter Leitung von Rand Beers, dem früheren kommissarischen Sekretär des US-Ministeriums für Heimatschutz, hielt sich in Taiwan auf, um über die Umsetzung der Containersicherheit-Initiative (Container Security Initiative, CSI) und der Mepaports-Initiative im Hafen auf den neuesten Stand gebracht zu werden. Des Weiteren wurde ein Containerterminal besichtigt, um aus direkter Anschauung den Betrieb einer Inspektionsstation mitzuerleben.
 
Nach Auskunft des Finanzministeriums haben die Hafenbehörden, seit Taiwan sich in den Jahren 2005 und 2006 den beiden Initiativen anschloss, mehrere Fälle gelöst, bei denen es um gefälschte Banknoten amerikanischer Dollar sowie den Schmuggel von Zigaretten und Ephedrin ging.
 
Nach der Kernreaktorkatastrophe im japanische Fukushima im März 2011 gelang es Beamten überdies, Dutzende von Containern aus Japan zu finden, die durch radioaktive Materialien kontaminiert worden waren, und die Container wurden dadurch mit Erfolg daran gehindert, ins Land zu kommen.
 
Die US-Fachleute waren ferner von Bemühungen beeindruckt, die beiden Initiativen umzusetzen, und verliehen ihrer Anerkennung für Taiwans Beiträge zum globalen Kampf gegen Terrorismus Ausdruck, verlautete das Finanzministerium.
 
Die nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 durch die Zoll- und Grenzschutzbehörde der Vereinigten Staaten entwickelte CSI soll den Schmuggel von Massenvernichtungswaffen in Frachtcontainern vereiteln. Insgesamt 58 Häfen außerhalb der USA hatten sich bis Februar 2014 dem Programm angeschlossen.
 
Das Megaports-Programm, im Jahr 2003 durch die US-Regierung unter der Schirmherrschaft des Energieministeriums eingerichtet, soll den Schmuggel von Nuklearmaterial und radioaktiven Stoffen in den größten Häfen der Welt unterbinden. Taiwan ist seit 2006 an der Initiative beteiligt, und bislang hat das US-Energieministerium im Inland fast 55 Millionen US$ in das Projekt investiert.
 
Im September 2013 übernahm die Zollverwaltung im Finanzministerium die Verantwortung für das Megaports-Programm Taiwan, und sie prüft hereinkommende und hinausgehende Container — darunter solche mit Bestimmungsort USA — auf nukleare und radiologische Bedrohung.
 
—Quelle: Taiwan Today, 12/18/2017 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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