08.06.2025

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Kultur

Taiwanische Romanautorin gewinnt 165. Akutagawa-Preis in Japan

16.07.2021
Die taiwanische Romanschriftstellerin Li Qin-feng am 14. Juli mit ihrem Roman „Die Insel, wo am Ufer Blumen blühen“, nachdem ihr der 165. Akutagawa-Preis in Japan zuerkannt worden war. (Foto mit freundlicher Genehmigung von Ministry of Culture)
Die taiwanische Romanschriftstellerin Li Qin-feng wurde am 14. Juli zur Trägerin des zum 165. Mal vergebenen Akutagawa-Preises in Japan gekürt, teilte das Kulturministerium der Republik China (Taiwan) am gleichen Tag mit.
 
Lis im vergangenen Jahr in japanischer Sprache erschienenes Werk „Die Insel, wo am Ufer Blumen blühen“ wurde unter fünf Büchern in der engeren Wahl für den Hauptpreis bestimmt. Sie ist die erste taiwanische Autorin, die den Preis erhält, enthüllte das Ministerium.
 
Die Handlung des Romans spielt auf einer fiktiven Insel zwischen Taiwan und Japan, deren Kultur und Sprache eine Mischung aus den beiden Ländern darstellt. Die Geschichte verfolgt die weiblichen Bewohner der Insel, denen allein es erlaubt ist, eine bestimmte Sprache zu erlernen, auch kommt ihnen die Verantwortung für religiöse Rituale, politische Angelegenheiten und historische Aufzeichnungen zu.
 
Nach Auskunft des Kulturministeriums war Li im Jahr 2013 nach Japan gezogen. Im Jahr 2017 wurde sie für ihren Roman „Solotanz“ mit dem Preis Gunzo New Writer's Award for Excellence ausgezeichnet, im Jahr 2019 kam „Zähle bis fünf und die Modsichel“ in die engere Wahl des Akutagawa-Preises, berichtete die Behörde.
 
Der erstmals im Jahr 1935 vergebene Akutagawa-Preis ist eine alle zwei Jahre zuerkannte Ehrung für die beste Arbeit im Bereich Fiktion von vielversprechenden japanischsprachigen Autor:innen. Neben dem Naoki-Preis für bestes Werk bei populärer Fiktion ist der Akutagawa-Preis einer der begehrtesten Literaturpreise Japans.
 
—Quelle: Taiwan Today, 07/15/2021 (DL-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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