06.06.2025

Taiwan Today

Gesellschaft

Kulturabkommen stärkt Kooperation mit Malaysia

22.01.2018
Der stellvertretende Kulturminister Pierre Tzu-pao Yang (Zweiter von rechts) am 18. Januar bei der Unterzeichnungszeremonie für das Memorandum zwischen Taiwan und Malaysia über Ausweitung der kooperativen Bemühungen zur Bewahrung des Kulturerbes und technischen Austausch in der zentraltaiwanischen Stadt Taichung. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Kulturministeriums)
Ein Memorandum über Ausweitung der kooperativen Bemühungen zur Bewahrung des Kulturerbes und technischen Austausch wurde am 18. Januar in der zentraltaiwanischen Stadt Taichung vom Kulturerbeamt im Kulturministerium der Republik China (Taiwan) und der in Malaysia ansässigen George Town World Heritage Inc. (GTWHI) unterzeichnet.
 
Im Rahmen des Vertrages werden die beiden Organisationen durch gemeinsam ausgerichtete Konferenzen, Ausstellungen, Seminare und Workshops engeren Umgang zwischen den Taiwanern und den Menschen in dem südostasiatischen Land fördern und außerdem Zusammenarbeit in entsprechenden Bereichen durch Akademiker und Fachleute in dem Sektor vorantreiben.
 
Der stellvertretende Kulturminister Pierre Tzu-pao Yang erklärte bei der Unterzeichnungszeremonie, es gebe ein großartiges Potenzial für beide Länder, engere Verbindungen bei Kultur, Wirtschaft und Handel zu knüpfen. Das Ministerium rechne damit, dass das Abkommen dabei eine Schlüsselrolle spielen werde und die Grundlagen für konkreteren Austausch schaffen würden, fügte er hinzu.
 
Eines der ersten maßgeblicheren Unterfangen des Memorandums betrifft ein Restaurierungsprojekt für ein Wandbild im historischen Boon San Tong Khoo Kongsi-Tempel im Staat Penang im Nordwesten Malaysias. Experten aus beiden Ländern werden bei mehreren Programmen für Bewahrung, Schutz und Heranbilden von talentiertem Nachwuchs zusammenarbeiten.
 
Bei einem weiteren Unterfangen geht es darum, dass das Amt Taiwans Beteiligung an den Feierlichkeiten organisiert, welche anlässlich des 10. Jahrestages nach George Towns Aufnahme in die Welterbe-Liste der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization, UNESCO) begangen werden. Dazu werden typische Kunstwerke und Kunsthandwerk ausgewählt, und es sollen beliebte Imbissspeisen („Street Food“) und Vorstellungen durch das in New Taipei City ansässige Taiwanoper-Ensemble Tang Mei Yun Taiwanese Opera Company geboten werden.
 
Das 11-monatige Programm, das im Februar anfangen soll und von GTWHI organisiert wird, soll Erwartungen zufolge das multikulturelle Kulturerbe der Stadt, das sich über 500 Jahre von Ostwest-Handel entwickelte, präsentieren.
 
Nach Auskunft des Amtes folgt der Vertrag auf die erfolgreiche Inszenierung der Auslandsausstellung über Taiwans Kulturerbe Ende vergangenen Jahres in Penang. Die gut besuchte Veranstaltung zeigte traditionelle Kunstobjekte und Kunsthandwerk sowie Handpuppentheater, Ureinwohner-Webkunst und Holzskulpturen.
 
Das Abkommen ist eines von Vielen, welche das Kulturministerium im Zuge seines Engagements initiierte, den Kulturaustausch zwischen Taiwan und südostasiatischen Ländern im Einklang mit der Neuen Südwärts-Politik zu stärken. Die Neue Südwärts-Politik ist ein Schlüsselelement der nationalen Entwicklungsstrategie der Regierung und zielt darauf ab, Taiwans Beziehungen mit zehn Mitgliedsländern im Verband südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN), sechs südasiatischen Ländern, Australien und Neuseeland bei Landwirtschaft, Wirtschaft und Handel, Kultur, Bildung und Fremdenverkehr zu vertiefen.
 
—Quelle: Taiwan Today, 01/19/2018 (KWS-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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