Taiwan Today

Die Kultur der Hakkas wird in Taiwan Jahr für Jahr mit 12 Festen gefeiert, welche der Rat für Hakka-Angelegenheiten (CHA) organisiert. Die Hakkas sind eine Han-chinesische Volksgruppe mit einer eigenen Sprache, und in Taiwan machen sie rund ein Fünftel der Bevölkerung aus. Besonders bekannt sind sie für ihren Gemeinschaftsgeist, ihren Fleiß und ihre Sparsamkeit. Die Ahnen der heutigen taiwanischen Hakkas kamen teilweise schon vor Jahrhunderten aus den festlandchinesischen Provinzen Guangdong, Jiangxi und Fujian herüber, und nach ihrer Ankunft zogen sie bevorzugt ins Bergland, wo sich eine neue, typische Hakka-Identität herausbildete, die auch von anderen Zuwanderergruppen und Taiwans Ureinwohnern beeinflusst wurde. Die folgende Auswahl von Fotografien porträtiert acht der 12 Feste, an denen Hakkas teilnehmen, um ihr Kulturerbe zu bewahren und zu ehren.

(Deutsch von Tilman Aretz)

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Im Bezirk Meinong in der südtaiwanischen Stadt Kaohsiung nehmen Hakka-Gläubige an einer Zeremonie teil, bei der die Götter um eine reiche Ernte und Klugheit für ihre Kinder gebeten werden. Zum Höhepunkt des Festes wird Asche von verbranntem Geistergeld in den Meinong-Fluss gestreut.

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Kinder in Hirschkostümen bei einem festlichen Umzug in der Gemeinde Guoxing im zentraltaiwanischen Landkreis Nantou. Das Hirsch-Fest findet seit 2002 alljährlich in Guoxing statt, um gegenüber dem Landwirtschaftsgott Shennong Dankbarkeit zu zeigen. Früher lebten die meisten Hakkas von den Erträgen ihrer Felder, wodurch sie zu demütigen Verehrern von Shennong wurden. In Guoxing befindet sich Taiwans größtes Reservat für den Schutz von Sambar-Hirschen.

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Szenen vom jährlichen Hakka-Straßenkarneval in der Stadt Pingzhen im nordtaiwanischen Landkreis Taoyuan.

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Die Hakka-Bewohner des Dorfes Fuyuan im osttaiwanischen Landkreis Hualien führen jedes Jahr eine Zeremonie durch, um den Geburtstag der Stadtgottheit zu feiern. Dabei treten Percussion-Gruppen von der ganzen Insel auf.