Außenminister Lin Chia-lung und Umweltminister Peng Chi-ming trafen sich am 17. Dezember in Taipeh zu ihrer zweiten Konferenz über Kooperation bei Emissionshandel, was die Entschlossenheit der Regierung hervorhebt, Ökodiplomatie zu fördern.
Während ihrer Besprechung überprüften die beiden Ressortchefs die Errungenschaften der interministeriellen Emissionshandel-Arbeitsgruppe dieses Jahres und erörterten Pläne für künftige Zusammenarbeit, um die Klimawandel-Diplomatie voranzubringen. Sie verwiesen auf ein im Oktober zwischen Taiwan und Paraguay unterzeichnetes Memorandum über Emissionshandel-Kooperation und brachten ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass der Vertrag ein Vorbild für Zusammenarbeit in der Region werden würde.
Lin und Peng waren hinsichtlich der wichtigsten Prioritäten Taiwans einer Meinung — die Bedürfnisse von Verbündeten erfüllen, die konstruktive Rolle des Landes beim Umgang mit dem Klimawandel vorführen und das globale Profil von Taiwans Öko-Sektor schärfen. Das übergeordnete Ziel bestehe darin, Partnerschaften zu festigen und im Einklang mit der auf Werten basierenden außenpolitischen Strategie von Staatspräsident Lai Ching-te und seiner Vision, Taiwan in eine globale Wirtschaftsgroßmacht zu verwandeln, Wohlstand bei den Verbündeten zu schaffen, zählten sie auf.
Ferner wies der Außenminister darauf hin, dass der umweltfreundliche Wandel und nachhaltige Entwicklung den Eckpfeiler von Taiwans Wohlstand darstellten, und sie merkten an, das Emissionshandel-Kooperationsprogramm unter dem Projekt Wohlstand der diplomatischen Verbündeten werde dazu beitragen, Taiwans Beteiligung in relevanten internationalen Mechanismen zu fördern, und dies werde dafür sorgen, dass das Land bis zum Jahr 2050 sein Klimaneutralitäts-Ziel erreiche und die bilaterale Zusammenarbeit mit Verbündeten und gleichgesinnten Partnern vertiefe. Lin rechnet damit, dass eine Verstärkung der Zusammenarbeit mit Verbündeten einen vorteilbringenden Kreislauf gegenseitigen Lernens und gegenseitiger Konjunktur in Gang setzen werde, der sich nach und nach ausweiten werde, um mehr befreundeten Ländern Nutzen zu bescheren.
In ergänzenden Ausführungen machte Peng darauf aufmerksam, dass der im November dieses Jahres vom Exekutiv-Yuan (also Taiwans Regierungskabinett) genehmigte national festgelegte Beitrag 2035 Artikel 6 des Pariser Abkommens mit enthalte, der wiederum einen Rahmen für internationale Klimawandel-Kooperation biete. Das Umweltministerium habe ferner ein 12-teiliges Projekt gestartet, das konkrete Zusammenarbeit zwischen Taiwan und Paraguay in den drei Hauptbereichen Klimapolitik, Kreislaufwirtschaft und Umweltpolitik fördere, warb er.
Wie das Außenministerium verlautete, gelobten die Ressortchefs zum Abschluss, öffentliche Ressourcen und private Bemühungen zu integrieren, um auf diese Weise ein neues Modell für Ökodiplomatie zu fördern, und sie appellierten an die internationale Gemeinschaft, Taiwan als Kraft des Guten anzuerkennen und das Land ins globale Klimapolitik-System einzubeziehen.
—Quelle: Taiwan Today, 12/19/2025 (YCH-E)
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