Staatspräsident Lai Ching-te bekräftigte das Engagement der Regierung zum Heranbilden von talentiertem Spitzennachwuchs im Bereich höhere Bildung, um Taiwans Beiträge für Frieden, Wohlstand und nachhaltige Entwicklung in der Welt zu fördern.
So äußerte sich das Staatsoberhaupt am 10. November in Taipeh beim Start der Initiative für internationalen akademischen Austausch Taiwan Bridges, welche gemeinschaftlich von der Academia Sinica, der National Taiwan University (NTU) und der in den USA ansässigen World Peace Foundation koordiniert wird und an welcher sich nach Auskunft des Präsidialamtes zehn führende akademische Institutionen des Inlands beteiligen.
Wie Präsident Lai ankündigte, soll Andre Geim, einer der Empfänger des Physik-Nobelpreises des Jahres 2010, der erste Referent für die Taiwan Bridges-Vortragsreihe NTU Raymond Soong Chair Professorship of Distinguished Research Nobel Laureate Lecture Series sein. Im Laufe der kommenden sieben Monate sollen den Planungen zufolge weitere 30 Nobelpreis-Träger:innen Taiwan besuchen, um öffentliche Vorträge zu halten und an Kleingruppen-Diskussionen teilzunehmen — eine Gelegenheit, welche laut Lai den Student:innen, Forscher:innen und der breiteren Gesellschaft zugute kommen wird.
Lai hob die anhaltenden Bemühungen der Regierung zur Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit bei tertiärer Bildung hervor. Das Higher Education Sprout Project („Projekt Sprossen höhere Bildung“) sei nun in seine zweite Phase eingetreten und werde von 2023 bis 2027 laufen, mit dem Ziel, die Qualität der Hochschulen zu verbessern, vielfältige Entwicklung zu ermuntern und Forschungszentren von Weltrang zu unterstützen, erläuterte Lai und ergänzte, in diesem Jahr würden vier Universitäten, darunter die NTU, gesamtschulische Beihilfen erhalten, um die internationale Zusammenarbeit zu vertiefen sowie das globale Profil und den Einfluss von Taiwans höherem Bildungssystem zu schärfen.
Um die internationale Zusammenarbeit zu stärken, habe das Bildungsministerium im Jahr 2023 die Gründung der akademischen Universitäts-Allianz Taiwan unterstützt, enthüllte Präsident Lai. Die Allianz umfasst 12 Lehranstalten und habe bereits Partnerschaften mit Universitätssystemen der Spitzenklasse in Europa, Japan und den USA gebildet, fügte er hinzu.
Im August jenes Jahres habe das Bildungsministerium überdies ein Projekt in Gang gesetzt, um an fünf Universitäten sechs Forschungszentren mit den Schwerpunkten künstliche Intelligenz (KI), Biomedizin, Informations- und Kommunikationstechnologie (Information and Communications Technology, ICT), Ozeantechnologie und Quanten-Wissenschaften einzurichten. Die Regierung erwartet, dass diese Zentren die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Innovation vorantreiben und Taiwan weiter als maßgebliche Drehscheibe für globalen wissenschaftlichen und technologischen Forschritt positionieren würden, schloss der Staatschef.
—Quelle: Taiwan Today, 11/11/2025 (POC-E)
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