Staatspräsident Lai Ching-te erklärte am 25. September, dass Taiwans Regierung alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen habe, um dafür zu sorgen, dass die Menschen, welche im Gebiet von Hualien durch den Taifun Ragasa in Mitleidenschaft gezogen worden waren, so bald wie möglich zu ihrem normalen Alltagsleben zurückkehren könnten.
So äußerte sich das Staatsoberhaupt während eines Besuches in dem osttaiwanischen Landkreis, bei welchem er sich ein Bild von den Verheerungen machen wollte, die der Taifun angerichtet hatte. Der starke Wirbelsturm hatte zuvor in dieser Woche schwere Regenfälle mit sich gebracht, welche einen im Juli nach einem Erdrutsch entstandenen Stausee am Matai’an Creek zum Überlaufen brachten und mehrere Gemeinden überfluteten. Bis Redaktionsschluss waren nach amtlichen Angaben 18 Todesfälle bestätigt, mehrere Personen werden noch vermisst.
Lai kündigte die Einrichtung eines Sonderkontos durch die Zentralregierung für private Spenden an, welche Personen zugute kommen sollen, die durch den Taifun betroffen worden waren. Außerdem wies Lai das Landwirtschaftsministerium an, fortgesetzt den Wasserstand in dem angestauten See zu beobachten.
Das Ministerium für Verkehr und Kommunikation (Ministry of Transportation and Communications, MOTC) teilte mit, dass gemäß den Weisungen von Präsident Lai innerhalb eines Monats eine provisorische Brücke über den Mataian-Fluss angelegt werde, der Bau einer neuen regulären Brücke solle bis Ende des kommenden Jahres abgeschlossen werden. Das Wasserressourcenamt (Water Resources Agency, WRA) im Wirtschaftsministerium arbeitet ferner daran, vor der Überschwemmungssaison im kommenden Jahr die Deiche am Flussufer zu verstärken.
Wie das Außenministerium verlautete, übermittelte Japans Premierminister Shigeru Ishiba am 24. September mit einer Botschaft auf X seine tiefe Anteilnahme und bemerkte, er bete, dass die Opfer des Taifuns schnell zu ihrem normalen Alltagsleben zurückkehren könnten. Der Chefrepräsentant des Austauschverbandes Japan–Taiwan (Japan-Taiwan Exchange Association, JTEA) Kazuyuki Katayama, der Vorsitzende des Konsultationsrates der Unterhausabgeordneten Japan–Republik China Keiji Furuya und weitere Abgeordnete des japanischen Unterhauses bekundeten laut Außenministerium gleichfalls ihre Anteilnahme.
Außenminister Lin Chia-lung äußerte wegen dieser warmherzigen Gesten seine aufrichtige Dankbarkeit für Taiwans Freunde in Japan, und er rechnet damit, dass die beiden Seiten die Zusammenarbeit und den Austausch bei Katastrophenverhütung ausweiten werden.
Die Repräsentativbüros der Europäischen Union (EU) und von Ländern wie Belgien, Großbritannien, Kanada, Tschechien und den USA hätten auf sozialen Medien Kondolenz-Mitteilungen platziert, welche Taiwans Regierung und Bevölkerung außerordentlich zu schätzen wüssten, kommentierte das Außenministerium.
—Quelle: Taiwan Today, 09/26/2025 (SFC-E)
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