Taiwans stellvertretender Außenminister François Chih-chung Wu stellte klar, das Taiwan entschlossen sei, die Technologie modernster Mikrochips im Inland zu halten, um seine Schlüsselrolle im Halbleitersektor zu bewahren.
Wie das Außenministerium verlautete, äußerte sich Wu dahingehend am 10. Dezember in Taipeh während eines Interviews mit der Journalistin Allison Jackson von der französischen Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP).
Zwar hätten Unternehmen wie der Halbleiterkonzern Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) schrittweise ihren globalen Einzugsbereich ausgeweitet, indem Chip-Fertigungsbetriebe in Deutschland, Japan und den USA eingerichtet worden seien, doch diese Auslandsinvestitionen seien weiterhin eng mit Taiwan verbunden, betonte Wu. Auf die Frage, ob die Verlagerung von Chipproduktion der Spitzenklasse ins Ausland das Risiko für die globale Lieferkette im Fall einer Aggression der VR China verringern würde, antwortete Wu, die echte Lösung bestehe darin, einen Konflikt zu verhüten.
Für andere Länder sei es eine Herausforderung, Taiwans Halbleitermilieu nachzuahmen, denn die Chipgewerbe-Kultur des Landes sei einzigartig, definierte Wu. Er hob ferner hervor, dass TSMC zwar ihre Investitionen in den USA aufgestockt habe, doch die anspruchsvollsten Produktionsabläufe sowie die Drehscheibe für Forschung und Entwicklung würden in Taiwan bleiben.
Die Interessen der USA und Taiwan stünden bei vielen Punkten im Einklang, darunter Frieden in der Taiwanstraße, Navigationsfreiheit und das Halbleitergewerbe, unterstrich Wu.
—Quelle: Taiwan Today, 12/16/2025 (POC-E)
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