17.12.2025

Taiwan Today

Wirtschaft

Taiwan und die EU vertiefen ihre Handelsbeziehungen

16.12.2025
Taiwans Wirtschaftsminister Kung Ming-hsin (Vierter von links) und Sabine Weyand (Dritte von rechts), Leiterin der Generaldirektion Handel und wirtschaftliche Sicherheit der EU, moderierten am 12. Dezember in Brüssel gemeinsam den Handels- und Investitionsdialog Taiwan-EU. (Foto mit freundlicher Genehmigung von Ministry of Economic Affairs)
Taiwans Wirtschaftsminister Kung Ming-hsin moderierte am 12. Dezember in Brüssel gemeinsam mit Sabine Weyand, der Leiterin der Generaldirektion Handel und wirtschaftliche Sicherheit der Europäischen Union (EU), den Handels- und Investitionsdialog Taiwan–EU.
 
Wie das Wirtschaftsministerium verlautete, drehte sich diese Konferenz um wirtschaftliche Sicherheit, die Belastbarkeit der Halbleiter-Lieferkette, Klima-Maßnahmen im Handelsbereich und die globalen Stahl-Überkapazitäten.
 
Während des Dialoges referierte Kung über jüngste von Taiwan unternommene Maßnahmen, mit welchen zur Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit Fertigkeiten bei Fabrikation und Technologie verbessert werden sollen. Dazu zählen nach Kungs Worten die Einrichtung eines Auslandshandels- und -investitionszentrums, durch das einheimische Unternehmen Gelegenheiten erhalten sollen, gewerbliche Verbindungen mit maßgeblichen Wirtschaftspartnern zu vertiefen, um Taiwans globale strategische Rolle zu festigen.
 
Laut Wirtschaftsministerium traf Kung außerdem mit Kerstin Jorna, einer Spitzenbeamtin in der EU-Generaldirektion für Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU (Directorate-General for Internal Market, Industry, Entrepreneurship and SMEs, DG GROW), zusammen. Die beiden Parteien tauschten Ansichten über Industriepolitik und Kooperationsfragen im Zusammenhang mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus, berichtete das Ministerium.
 
Abgesehen von seinen Begegnungen mit Weyand und Jorna leitete Kung ein Forum, wo er mit Taiwaner:innen, die geschäftlich in Brüssel tätig sind, sprach, weil er dadurch Einsichten in ihre Betriebe und die Herausforderungen, mit denen sie zu kämpfen haben, gewinnen wollte, um besser in der Lage zu sein, passenden Beistand bieten zu können.
 
Nach Auskunft des Wirtschaftsministeriums ist die EU Taiwans viertgrößter Handelspartner, im Jahr 2024 belief sich das bilaterale Handelsvolumen auf insgesamt über 68,7 Milliarden US$. Die EU ist Taiwans größte Herkunftsquelle für Auslandsinvestitionen und investierte zwischen 1952 und 2024 dort 59,5 Milliarden US$.
 
—Quelle: Taiwan Today, 12/15/2025 (POC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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