Taiwans Wirtschaftsminister Kung Ming-hsin besuchte an der Spitze einer Delegation vom 9. bis 11. Dezember Polen, was die Entschlossenheit der Regierung in Taipeh hervorhebt, die Partnerschaft für demokratische Lieferketten zu vertiefen.
Kung nahm am 10. Dezember an einem bilateralen Wirtschaftsforum teil, und am gleichen Tag leitete er die Eröffnung des Handels- und Investitionszentrums Taiwan in Warschau, welcher auch Polens stellvertretender Energieminister Konrad Wojnarowski und der stellvertretende Minister für Entwicklungsfonds und Regionalpolitik Jacek Karnowski beiwohnten. Das Zentrum ist Taiwans viertes Investitionsbüro im Ausland, zuvor waren entsprechende Institutionen laut Wirtschaftsministerium in Prag (Tschechien), Fukuoka (Japan) und Dallas (USA) eröffnet worden.
In seiner Ansprache bei dem Forum betonte Kung, Taiwan und Polen hätten ein enormes unerschlossenes Potenzial für Zusammenarbeit in Bereichen wie künstliche Intelligenz (KI), Drohnen, Elektrofahrzeuge, umweltfreundliche Energie und Halbleiter. Die beiden Seiten könnten Ressourcen wie den von der Kabinettsbehörde Nationaler Entwicklungsrat (National Development Council, NDC) eingerichteten Investitionsfonds Mittel- und Osteuropa sowie den von Polens Ministerium für Staatsvermögen aufgebauten Polen-Entwicklungsfonds dazu einsetzen, gewerbliche Verbindungen voranzubringen, warb er.
Vor der Konferenz und der Einweihung des Zentrums wohnte der Ressortchef der Unterzeichnung eines Memorandums zwischen der Taiwan Excellence Drone International Business Opportunities Alliance und der Polnischen Kammer für ferngesteuerte Systeme bei, wobei er hervorhob, dass Polen Taiwans größter Exportmarkt für ferngesteuerte Fahrzeuge sei.
Bis Oktober dieses Jahres belief sich Taiwans jährliches Drohnen-Exportvolumen auf 54,75 Millionen US$, 11,4 Mal höher als im Vorjahr. Die Ausfuhren nach Polen machten dabei fast 40 Prozent der entsprechenden Gesamtexporte aus, enthüllte das Ministerium.
—Quelle: Taiwan Today, 12/12/2025 (POC-E)
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