Nach den Worten von Außenminister Lin Chia-lung wird Taiwan fortgesetzt die bilaterale Zusammenarbeit mit Demokratien wie Japan und den USA stärken, um die Sicherheit in der Region zu schützen und der Expansion von Autoritarismus entgegenzuwirken.
So äußerte sich der Ressortchef am 2. Dezember in Taipeh während eines Interviews mit den Journalisten Stephen Engle von Bloomberg Television und Yian Lee von Bloomberg News für einen Videobeitrag und einen Artikel, die am gleichen Tag veröffentlicht wurden.
Laut Lin hält Taiwan Kommunikation mit Japan aufrecht, um mit der Situation umzugehen, welche sich aus jüngsten Äußerungen von Japans Premierministerin Sanae Takaichi ergeben hatte, in denen sie eine mögliche Einschaltung Japans im Falle einer Invasion Taiwans durch die VR China andeutete. Taiwan verfolge einen sanften Ansatz zur Unterstützung Japans, darunter Förderung von Reisen dorthin, enthüllte Lin und ergänzte, die erhöhten Spannungen lägen im Interesse von niemandem.
Taiwan und Japan müssten die Verteidigungslast teilen, sei es bei der Verbesserung von Kapazitäten oder beim Knüpfen eines maschenartigen strategischen Rahmens zur Verteidigung des Status Quo in der Region und Abwehr der Expansion von Autoritarismus, definierte Lin und bekundete sein Vertrauen in das Engagement der Trump-Administration für Sicherheit in der indo-pazifischen Region, besonders im Hinblick auf die erste Inselkette.
Die politischen Beschlüsse von Staatspräsident Lai Ching-te führten Taiwans Bekenntnis zu Selbstverteidigung und Demokratie vor, bemerkte Lin und verwies auf die Erhöhung von Taiwans Verteidigungshaushalt, die Ausweitung des Pflicht-Militärdienstes, Stärkung der Fähigkeiten bei asymmetrischer Kriegführung und Umsetzung von Projekten zur Verbesserung der gesamtgesellschaftlichen Belastbarkeit.
Lin sprach ferner die Beziehungen zwischen Taiwan und Europa an und beschrieb diese als voll von Potenzial für weitere Kooperation bei Sicherheit und Lieferketten. Taiwan habe außerdem angeregt, im Januar eine Konferenz mit südafrikanischen Offiziellen abzuhalten, um den Zwist über die Lage eines taiwanischen Repräsentativbüros in dem Land beizulegen, so Lin.
—Quelle: Taiwan Today, 12/04/2025 (YCH-E)
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