Nach den Worten von Taiwans stellvertretendem Außenminister Chen Ming-chi wird das Land zur Erhöhung der Abschreckung seine Selbstverteidigungs-Kapazitäten stärken und die internationale Zusammenarbeit vertiefen.
So äußerte sich der Stellvertreter des Ressortchefs während des Halifax International Security Forums — das vom 21. bis 23. November in Kanada über die Bühne ging — in einem Interview mit dem Journalisten Nick Schifrin für einen Artikel, welcher auf News Hour von der US-amerikanischen TV-Senderkette Public Broadcasting Service (PBS) veröffentlicht wurde.
Die VR China könne nicht friedlich neben Demokratien existieren, betonte Chen. Taiwan müsse mit gleichgesinnten Partnern zusammenarbeiten und seine Verteidigung festigen, um wirksam Beijings Provokationen zur See und im Luftraum entgegenwirken zu können, ergänzte er.
Auf die Frage hinsichtlich der Versicherung des chinesischen Staats- und Parteichefs, Beijing würde während der Amtszeit von US-Präsident Donald Trump keine Invasion gegen Taiwan durchführen, gab Chen zur Antwort, Taiwan richte seine Verteidigungsstrategie nicht an Spekulationen oder leeren Versprechungen aus. Außerdem bekundete Chen sein Vertrauen in die Verbindungen zwischen Taiwan und den USA im Sicherheitsbereich.
Die jüngsten Spannungen zwischen Japan und der VR China nach Stellungnahmen der japanischen Premierministerin Sanae Takaichi schrieb Chen der Überreaktion der VR China sowie ihrem aggressiven Verhalten in der Taiwanstraße, im Ostchinesischen Meer und im Südchinesischen Meer zu. Die Schuld liege bei der VR China, weil diese die Realität verdrehe, urteilte Chen und fügte hinzu, die Situation reflektiere den globalen Kampf zwischen Demokratie und Autoritarismus.
Taiwan beobachte die Entwicklung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine eng, denn der von den USA unterstützte Friedensplan habe globale Auswirkungen, bemerkte Chen und definierte, es sei immer besser, einen Aggressor abzuschrecken, bevor ein Konflikt ausbreche.
—Quelle: Taiwan Today, 12/02/2025 (SFC-E)
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