Vizepräsidentin Hsiao Bi-khim erklärte am 30. September, Taiwan sei entschlossen, Partnerschaften mit Großbritannien und Österreich zu vertiefen sowie gemeinschaftlich Freiheit, Demokratie und Wohlstand voranzubringen.
So äußerte sich die Stellvertreterin des Staatsoberhauptes im Präsidialamt in Taipeh während einer Begegnung mit Delegationen unter der Führung des britischen Schattenministers für Wirtschaft und Handel Andrew Griffith und des Vorsitzenden der Freundschaftsgruppe Österreich-Taiwan im österreichischen Parlament Werner Amon.
Die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen Taiwan und Großbritannien seien anhaltend stark, was ersichtlich sei an der Unterzeichnung des Abkommens über verbesserte Partnerschaft im Jahr 2023, urteilte Hsiao. Großbritannien sei Taiwans drittgrößtes Ziel für Auslandsinvestitionen in Europa, bemerkte sie und ergänzte, sie freue sich auf weitere potenzielle Zusammenarbeit in Bereichen wie künstliche Intelligenz (KI), digitaler Handel, Technologie und Raumfahrt.
Bei der Gelegenheit dankte Hsiao Großbritannien dafür, Taiwans bedeutungsvolle Beteiligung in internationalen Organisationen wie der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (International Civil Aviation Organization, ICAO) und der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) unterstützt zu haben, und sie äußerte ihre Wertschätzung für britische Parlamentsabgeordnete, welche die verzerrte Darstellung und Interpretation der Resolution Nr. 2758 der Vereinten Nationen (United Nations, UN) des Jahres 1971 durch die VR China zurückgewiesen hatten. Den bei globalen Veranstaltungen wie dem Gipfel der sieben führenden Industrienationen (G7) betonten Schwerpunkt der britischen Regierung auf der Bedeutung von Frieden und Stabilität in der Taiwanstraße wisse man gleichfalls außerordentlich zu schätzen, versicherte sie.
Laut Hsiao ist Taiwan mit kombinierten Bedrohungen durch die VR China konfrontiert, darunter kognitive Kriegführung und Militärmanöver in Gewässern und Luftraum unweit des Landes. Sie bekundete ihre Hoffnung auf eine Stärkung der Sicherheitskooperation mit Großbritannien und lobte zum Abschluss den Kultur- und Bildungsaustausch, besonders zwischen den jüngeren Generationen der beiden Seiten.
Während ihres Zusammentreffens mit der österreichischen Delegation pries die Vizepräsidentin die robusten Beziehungen mit Österreich in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Handel. Die beiden Länder hätten einander ergänzende Volkswirtschaften, charakterisierte sie und fügte hinzu, sie freue sich auf ein anhaltendes Wachstum der bilateralen Beziehungen.
—Quelle: Taiwan Today, 10/02/2025 (YCH-E)
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