Die unerschütterliche Unterstützung für Frieden und Stabilität in der Taiwanstraße, welche der Außenminister der Bundesrepublik Deutschland Johann Wadephul unlängst bekundete, wissen Taiwans Regierung und Bevölkerung außerordentlich zu schätzen, teilte das Außenministerium in Taipeh am 20. August mit.
Zur Sprache kam dieser Rückhalt bei einer Pressekonferenz nach dem erstmals überhaupt ausgerichteten strategischen Dialog Deutschland-Japan, der am 18. August in Tokyo über die Bühne ging und bei dem Wadephul mit seinem japanischen Amtskollegen Takeshi Iwaya zusammentraf.
Laut Wadephul haben Deutschland und Japan gemeinsame Sicherheitsinteressen in der indo-pazifischen Region, darunter die Taiwanstraße, das Ostchinesische Meer und das Südchinesische Meer. Der Außenamtschef verlieh seiner Sorge über die Spannungen in der Region und die anhaltenden Drohungen der VR China bezüglich einseitiger Änderungen des Status Quo Ausdruck, und er fügte hinzu, das Verbot der Gewaltanwendung in der Charta der Vereinten Nationen (United Nations, UN) gelte auch für diese Region.
Eine am 17. August vor Wadephuls Abreise nach Japan vom Auswärtigen Amt (AA) in Berlin verbreitete Stellungnahme enthielt Einschätzungen ähnlichen Inhalts. Das zunehmend aggressive Auftreten der VR China in der Region habe auch Auswirkungen für Europa, weil hier Grundregeln des weltweiten Miteinanders auf dem Spiel stünden, warnte Wadephul und ergänzte, dem stellte man sich gemeinsam durch Einsatz für eine internationale Ordnung entgegen, die von der Stärke des Rechts und für alle verbindlichen Regeln getragen werde.
Wadephuls Äußerungen und die Stellungnahme des AA führten vor, dass die Wahrung von Frieden und Stabilität über die Taiwanstraße im gemeinsamen Interesse von Deutschland und anderer gleichgesinnter Partner stehe und überdies einen Konsens der internationalen Gemeinschaft darstelle, kommentierte das Außenministerium. Das Ministerium will weiter mit Deutschland und anderen Demokratien daran arbeiten, den Frieden über die Taiwanstraße und in der Region zu schützen und gleichzeitig Freiheit, Demokratie und die auf Regeln basierende internationale Ordnung zu verteidigen, unterstrich die Behörde.
—Quelle: Taiwan Today, 08/21/2025 (YCH-E)
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