Taiwans stellvertretender Digitalminister Lin Yi-jing nahm zuvor in diesem Monat in Brüssel am Internationalen Gipfel zu künstlicher Intelligenz (KI) teil und sprach dabei über die Strategien der Regierung der Republik China (Taiwan) zur Förderung dieses maßgeblichen Sektors.
In seiner Ansprache erklärte Lin, die rasante Entwicklung von KI-Technologie habe enorme Möglichkeiten für die Weltgemeinschaft geschaffen, und die Nutzung der Macht von KI sei der Schlüssel für die Zukunft. Lin machte jedoch auch darauf aufmerksam, dass die Durchbrüche mit möglichen Gefahren einhergingen.
KI-Berechnungsmodelle seien ähnlich wie die Funktionen des menschlichen Gehirns und würden ihre Geschwindigkeit jedes Jahr verhundertfachen, bemerkte Lin. Er rief die freie Welt dazu auf, vereint gegen potenzielle KI-Gefahren für die Menschheit zu arbeiten. Ein abgestimmtes Vorgehen werde die Entwicklung eines KI-Milieus mit guten Absichten gewährleisten, um zu verhindern, dass die Technologie manipuliert und missbraucht werde, sinnierte er.
Die hohen Kosten von KI und ihrer Entwicklung würde bedeuten, dass die Technologie zunehmend in den Besitz einiger weniger Hightech-Akteure komme, prophezeite Lin und rief die Angehörigen der Weltgemeinschaft dazu auf, Technologie zu teilen und KI-Modelle als Reaktion auf bestimmte Erfordernisse und Umstände zu entwickeln. Der Stellvertreter des Ressortchefs verwies auf Taiwan als Beispiel und offenbarte, die Regierung entwickele ein KI-Modell mit inländischen kulturellen und linguistischen Merkmalen sowie anderen Eigenschaften, welche zu Taiwans Halbleitergewerbe und anderen Sektoren passten.
Wie das Digitalministerium verlautete, nutzte Lin überdies die Gelegenheit, bei dem Gipfel mit weiteren namhaften Teilnehmer:innen wie der Direktorin des KI-Sicherheitsinstituts der USA Elizabeth Kelly und dem Direktor des britischen KI-Sicherheitsinstituts Oliver Ilott Ansichten auszutauschen.
Die eintägige Veranstaltung mit dem Motto „Gleichberechtiger Zugang und Gelegenheiten von KI: KI für inklusives Wachstum“ war vom Forum Europa organisiert worden, zu den Diskussionsteilnehmer:innen zählten unter anderem Kenias Botschafter in der Europäischen Union (EU) Bitange Ndemo sowie die stellvertretende Generaldirektorin für Innovation, Konjunktur und internationale Zusammenarbeit der EU Signe Ratso.
—Quelle: Taiwan Today, 12/30/2024 (SFC-E)
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