Die Einbeziehung Taiwans in die gemeinsame Benachrichtigung an das Europaparlament und den Europäischen Rat, verbreitet am 16. September durch die Europäische Kommission und den Europäischen Auswärtigen Dienst (European External Action Service, EEAS) der Europäischen Union (EU), wissen die Regierung der Republik China (Taiwan) und die Bevölkerung des Landes aufrichtig zu schätzen, teilte das Außenministerium in Taipeh mit.
Laut dem Bericht mit dem Titel „EU-Strategie für Zusammenarbeit in der indo-pazifischen Region“ hat eine beträchtliche militärische Aufrüstung durch die VR China zu vermehrten Spannungen in Brennpunkten der Region wie dem Südchinesischen Meer, dem Ostchinesischen Meer und der Taiwanstraße geführt. Dies könnte direkte Auswirkungen auf die Sicherheit und wirtschaftliche Konjunktur Europas haben, warnte der Bericht.
Demokratische Prinzipien und Menschenrechte seien gleichfalls von autoritären Regimes in der Region bedroht, enthüllte der Bericht. Angesichts dieser Faktoren sei es für die EU von wesentlicher Bedeutung, die Kooperation mit Partnern in der Region zu verstärken, empfahl das Papier.
Im Einzelnen werde die EU mit Taiwan, Japan und Südkorea daran arbeiten, Kooperation bei Wertschöpfungsketten in Schlüsselsektoren wie Halbleiter zu festigen. Dies erfolge zusätzlich zu einer Vertiefung der Handels- und Investitionsbeziehungen zu Partnern wie Taiwan, mit denen derzeit keine Investitionsabkommen bestünden, meldete der Bericht.
Das Außenministerium kommentierte, die EU habe durch gemeinsame Erklärungen und Kommuniqués zu diversen bilateralen und multilateralen Anlässen wiederholt die Bedeutung von Frieden und Stabilität in der Taiwanstraße hervogehoben. Die jüngste Benachrichtigung unterstreiche, wie Frieden, Stabilität und Wohlstand in der Taiwanstraße mit den Interessen der EU in der Region in Einklang stünden, ergänzte das Ministerium.
Als gleichgesinnter Partner, welcher die gleichen Werte Freiheit, Demokratie, Respekt vor Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit hochhielte, sei Taiwan entschlossen, mit der EU daran zu arbeiten, Kooperation in strategischen Sektoren wie Digitalwirtschaft, umweltfreundliche Energie, Wirtschaftserholung nach der Pandemie und Umstrukturierung von Versorgungsketten zu verbessern, definierte das Außenministerium.
Das Ministerium appellierte ferner an die EU, Verhandlungen über ein bilaterales Investitionsabkommen mit Taiwan zu erleichtern, indem Vorbereitungsarbeiten wie Auswirkungseinschätzung, Beratung mit der Öffentlichkeit und Ausloten des passenden Umfangs in Angriff genommen würden.
In einer Botschaft auf der offiziellen Twitter-Seite des Außenministeriums hieß es: „Unsere Dank an die @EU_Commission & @eu_eeas für die gemeinsame Benachrichtigung mit der Festlegung, Handels- & Investitionsbeziehungen mit #Taiwan zu vertiefen. Wir werden fortgesetzt mit der #EU & anderen Kräften des Guten daran arbeiten, eine friedliche, stabile, sichere, wohlhabende & nachhaltige indo-pazifische Region zu fördern.“
—Quelle: Taiwan Today, 09/22/2021 (SFC-E)
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